05.01.2013 Aufrufe

Themis, Dike und Verwandtes; ein Beitrag zur Geschichte der ...

Themis, Dike und Verwandtes; ein Beitrag zur Geschichte der ...

Themis, Dike und Verwandtes; ein Beitrag zur Geschichte der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

152<br />

<strong>Dike</strong>.<br />

wechseln 1<br />

) o<strong>der</strong> sich ihr verbinden kann. 2 ) Der Dichter<br />

ehrt sie, aber es graut ihm vor ihr. Im Hades ist nach<br />

s<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung das strenge Recht zu finden, das K<strong>ein</strong>em<br />

s<strong>ein</strong>e Strafe erlässt, 3 ) <strong>und</strong> dort bei den Unterirdischen hat<br />

auch die Göttin ihren Wohnsitz, 4 ) von wo sie aufsteigt um<br />

den Gerechten in ihren Kämpfen beizustehen, 5 ) vorzüglich<br />

aber um die Rechte <strong>der</strong> Todten zu wahren, die ihres<br />

Schutzes am meisten bedürfen. 6 ) Und nicht bloss geschützt<br />

werden diese Rechte von <strong>der</strong> AUrj, 1 ) sie beruhen auf ihren<br />

auch diese älxr\ <strong>ein</strong>e Art Erinys o<strong>der</strong> doch den Erinyen nahe verwandt,<br />

die in <strong>der</strong>selben Sache <strong>und</strong> fast in <strong>ein</strong>em Atheni von Oedipus angerufen<br />

werden (1391). Die ^vveögoq vöfJLOiq ist zu verstehen wie vöfiov rcfMogöc<br />

(o. S. 141, 2. 142, 3 vgl. Wendungen wie ßorj&üv vo/xw v AyQ. N6/x. in<br />

Abh. d. sächs. Ges. philol. hist. Cl. XX S. 80, 2) <strong>und</strong> daher vöfioiq<br />

nicht in Q-gövoiq zu än<strong>der</strong>n. Sie wirkt nur bei <strong>der</strong> Ausführung <strong>der</strong> Ge-<br />

setze mit, <strong>ein</strong> Sitz im Himmel etwa neben den v6(i.oi vxplnoöeq ovQtxvlav<br />

öi* al&SQa zsxvco&svzsq (0. R. 865 ff. Dind.) ist ihr damit noch nicht zu-<br />

gewiesen, sowenig als den Erinyen weil auch sie das Gesetz des Zeus<br />

vollstrecken (o. S. 142, 3). Auch näg^ÖQoq kann so gebraucht werden,<br />

lediglich um <strong>ein</strong> Mitwirken zu bezeichnen, wie in den vielumstrittenen<br />

Worten Antig. 799 f.<br />

c<br />

lfJ.eQoq — zä>v [teyäXwv näQtÖQoq iv a.Q%cüq (ägyi-<br />

tkxqeöqoq M<strong>ein</strong>eke) d-so/xibv <strong>und</strong> wie bei Eur. Med. 844 f. Kirch, zu aocpia<br />

TiaosdQOvq — epwzaq, navzoiaq apezäq ^vvegyovq.<br />

i) S. o. S. 144, 3.<br />

2) 0. S. 144, 2.<br />

3<br />

) Soph. fr. 703 Nauck 2 : Sq (Hades) ovze zovmsixhq ol [<br />

ie zi/v yaQiv<br />

ocöev, növ7]v ö' eozegge z?/v anXüjq öixijv. Vgl. "Ayq. Nöfioq in Abh.<br />

d. sächs. Ges. philol. hist. Cl. XX 57.<br />

4 )<br />

r] gvvoixoq zä>v xdzco &eCov /Hxtj: Soph. Ant. 451 Dind.<br />

5 ) Zu s<strong>ein</strong>em todten Vater fleht Orest bei Aesch. Choeph. 484 Kirch.<br />

öixrjv i'aXXe avfifxayov (plXoiq.<br />

6 ) S. vor. Anmkg. Dem Chor ahnt, dass die Rache kommen wird<br />

für die Mör<strong>der</strong> Agamemnons Soph. El. 475 f. Dind.: elaiv ä itQÖfxavziq<br />

Aixa, ölxaia

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!