Themis, Dike und Verwandtes; ein Beitrag zur Geschichte der ...

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Gesetz.
sondern umfasste neben ihr auch deren Gegensatz, den
Vernichtungskrieg Aller gegen Alle.
^r>er vöfioi g erscheint der vofiog als die Quelle, und nicht bloss
tigste als ein Ausdruck der sonst schon feststehenden ö'r/.rj, er
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Reehtspnncip.
stellt das Recht nicht bloss dar sondern schafft es allererst
— vofioc o Jtavrcov ßaoiltvg d-varmv rs xcü d&avazcov
öixaimv ro ßtcuoTazov 1
) — und das jüngste Rechtsprincip
ist zugleich das mächtigste von allen ; man
kann diese Um-
wandelung in den Anschauungen nicht besser bezeichnen
als mit dem Wort Tertullians, des Juristen unter den
Kirchenvätern, 2 ) dass fortan die eigenthümliche Ehre der
Menschheit, wodurch dieselbe sich über das Thier erhebt,
nicht, wie Hesiod verkündet hatte, die ölxi], sondern das
Gesetz sein solle. 3 ) Zu den preisenden Schilderungen, die
in alter Zeit der Tochter des höchsten Gottes, der A'ixi),
galten, treten nun die Lobeshymnen auf den neuen echten
Sohn des Zeus, 4 ) den Ä r 6{iog, wie sie schon im Alterthum
erklangen in Prosa und in Versen und bis in unsere Tage
nicht verklungen sind. 5 )
3. Naturgesetz.
Je mehr der Mensch von der Würde des Rechts
durchdrungen ist, je fester er an dessen Unverbrüchlichkeit
glaubt, desto geneigter muss er werden das Machtgebiet
*) Pindar o. S. 133, 3. 381, 1. Mit einem fast noch stärkeren Aus-
druck wird dem vofiog die oberste Gewalt über alles Recht zugesprochen
von Piaton Epist. VIII 355 A, der ihn zum Gott aller vernünftigen
Menschen erhebt (#eoc 6s dv9-Qü)7ioiq oäxpgooi vöi-ioq, a