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Themis, Dike und Verwandtes; ein Beitrag zur Geschichte der ...

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2. vö/xoq. 375<br />

Athen dachte man hierüber an<strong>der</strong>s <strong>und</strong> wollte auch die<br />

vofiot, wo nicht ausschliesslich, so doch ursprünglich zu<br />

eigen haben. 1<br />

) Dieselben verwandelten sich damit aus<br />

d-8ö tuol, wie sie Drakon <strong>und</strong> Solon hatten aufstellen sollen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong>en "Wesen nur in <strong>der</strong> Festigkeit <strong>und</strong> Dauer liegt, 2 )<br />

in rechte v6 tuoi, wie die vb\ioi <strong>der</strong> Städte, die Odysseus<br />

sah, 3 ) o<strong>der</strong> Hesiods vofioi <strong>der</strong> lebenden Wesen, 4 ) d. h. es<br />

stellte sich in ihnen <strong>ein</strong>e gewisse eigenthümliche Regel im<br />

Verhalten <strong>und</strong> Handeln <strong>der</strong>er dar, bei denen sie galten, 5 )<br />

<strong>ein</strong>e Regel, durch die sich diese von an<strong>der</strong>n unterschieden.<br />

Neben den längst anerkannten <strong>und</strong> auch von Kleisthenes<br />

bestätigten jtaxQia <strong>der</strong> Phratrien, 6 ) den jtaxgia <strong>der</strong> Geschlechter<br />

<strong>und</strong> Familien, 7<br />

) hatte nun auch die gesammte<br />

jtohg ihre officiell sanctionirten Jtaxgioi vb\ioi erhalten. 8 )<br />

Das Gesetz überhaupt wurde jetzt unter diesen Gesichtspunkt<br />

gebracht <strong>und</strong> die neuen Verordnungen des Kleisthenes<br />

nicht min<strong>der</strong> als die alten Solons hiessen von jetzt ab vofioi. 9 )<br />

(psvyovGi %Qäod-ai, xö 6h ov/mav dnelv fxt]6' aXXojv /xrjöafxä fxtjöafxöjv<br />

,<br />

ar&QÜ>7t(DV vofxaioioi.<br />

i) Thukyd. H 37.<br />

2) 0. S. 323. 326 f.<br />

3) 0. S. 3G7, 1.<br />

*) 0. S. 366, 3. 368, 2.<br />

5 ) In solchen vo/toi kann sich die Eigenart <strong>ein</strong>er Gesainnitheit<br />

leben<strong>der</strong> Wesen darstellen, aber auch <strong>der</strong> individuelle Charakter <strong>ein</strong>es<br />

<strong>ein</strong>zelnen Menschen, insofern er dessen ganzes Leben durchzieht <strong>und</strong><br />

bestimmt. Den Wunsch, dass man s<strong>ein</strong>en Sohn zu <strong>der</strong> wüden trotzigen<br />

Sinnesart des Vaters erziehen möge, drückt <strong>der</strong> sophokleische Aias 648 f.<br />

Dind. so aus: a).?' avtlx wfxoZq aixöv sv vöfioiq naxQÖq Sei na>?.o-<br />

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