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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 104<br />

6.4.2 Beeinflussende Faktoren<br />

Im Folgenden werden die bereits tabellarisch skizzierten Einflussfaktoren auf die<br />

Ausgabenhöhe best<strong>im</strong>mter Kategorien näher erläutert. Zu diesen Faktoren gehören<br />

Geschlecht (6.4.2.1), ethnische Herkunft (6.4.2.2), Alter (6.4.2.3), Familienstand<br />

(6.4.2.4), Haushaltsgröße und -zusammensetzung (6.4.2.5), Beschäftigungsstatus<br />

(6.4.2.6), Bildungsniveau (6.4.2.7), Einkommen (6.4.2.8), Preis<br />

(6.4.2.9) und sonstige (6.4.2.10). <strong>Die</strong> Vorstellung erfolgt dabei in der Reihenfolge<br />

der fünf abgegrenzten Studiencluster (s.o.). Als Bezugseinheit dient bei Erhebungen<br />

zu Einzelpersonenausgaben jeweils das befragte Individuum. Bei Befragungen<br />

zu Haushaltsausgaben dient dagegen der HV als Bezugseinheit.<br />

6.4.2.1 Geschlecht<br />

Erläuterung: In diesem Abschnitt werden Studienergebnisse, die (u.a.) die Unterschiede<br />

hinsichtlich der Ausgabenhöhe zwischen Männern und Frauen thematisieren,<br />

vorgestellt.<br />

Ergebnisse: (1) Sportprodukte: In Deutschland geben die Männer mehr für Sportgüter<br />

und -dienstleistungen aus als Frauen (z.B. Rittner et al., 1989; Weber et al,<br />

1995). Auch internationale Studien bestätigen die Tendenz, dass Männer höhere<br />

sportbezogene private Konsumausgaben tätigen als Frauen (z.B. Großbritannien:<br />

Lamb et al., 1992; Norwegen: Thrane, 2001; Spanien: Lera-López & Rapún-<br />

Gárate: 2005; 2007). Nach Michon und Ohl (1987) hängt dieser Einfluss jedoch<br />

von der praktizierten Sportart der Befragten ab: so gibt es Sportarten, bei denen<br />

die Männer höhere Ausgaben tätigen und solche, bei denen die Frauen höhere<br />

Ausgaben tätigen. Pedrosa (2000) findet heraus, dass Frauen zwar mehr für aktiven<br />

Sportkonsum aber weniger für Sportveranstaltungen ausgeben als Männer.<br />

Einer Studie des IISOP (1985) zu Folge gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede<br />

hinsichtlich der Ausgabenanteile des Sportbudgets: so liegt beispielsweise<br />

der Anteil von Eintrittsgeldern bei Frauen (27 Prozent) deutlich höher als bei<br />

Männern (17 Prozent). (3) Allgemeine Produkte <strong>im</strong> FUK: Auch für die zusammengefassten<br />

Kategorien der Freizeitprodukte (Mitgliedschaftsgebühren, Gebühren<br />

und Eintrittsgelder, elektronische Ausrüstung, Haustiere, Unterhaltungsausrüstung<br />

und -dienstleistungen, etc.) gibt es empirische Evidenz dafür, dass Männer<br />

höhere Ausgaben tätigen als Frauen (z.B. Abdel-Ghany & Schwenk, 1993). Studien,<br />

die die Güter <strong>im</strong> FUK weiter untergliedern, finden jedoch keine konvergierenden<br />

Ergebnisse: nach Dardis et al. (1994) tätigen Haushalte mit Männern als

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