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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 117<br />

beit/keine Arbeit) auf die Ausgabenhöhe analysieren, als auch Studien, die den<br />

Einfluss differenzierter Beschäftigungsverhältnisse auf die Höhe der Konsumausgaben<br />

in den relevanten Kategorien analysieren.<br />

Ergebnisse: (1) Sportprodukte: Folgt man den Ergebnissen der Korrelationsanalysen<br />

von Taks et al. (1995; 1999) besteht ein negativer Zusammenhang zwischen<br />

der Ausgabenhöhe für einzelne Sportarten und dem sozialen Status (Indikator:<br />

Beruf) der Befragten. <strong>Die</strong> aufbauenden Regressionsanalysen zeigen jedoch keine<br />

signifikanten Zusammenhänge (Taks et al., 1999). Van Ophem und Hoog (1994)<br />

finden keinen signifikanten Einfluss von der Anzahl an bezahlten Arbeitsstunden<br />

eines Haushalts auf die Ausgabenhöhe für Sportprodukte. Auch Lera-López und<br />

Rapún-Gárate (2005) finden keine signifikanten Zusammenhänge zwischen der<br />

Ausgabenhöhe und dem Beschäftigungsstatus beschäftigt, Vollzeitstudent, arbeitslos<br />

und Rentner oder Hausfrauen. In der späteren Studie differenzieren Lera-<br />

López und Rapún-Gárate (2007) den Status beschäftigt hinsichtlich der Art der<br />

Beschäftigung jedoch weiter aus und finden empirische Evidenz dafür, dass Unternehmer,<br />

Selbstständige, Angestellte, Manager und Facharbeiter signifikant höhere<br />

Ausgaben tätigen als Rentner und Hausfrauen. <strong>Die</strong> Ergebnisse zu ungelernten<br />

Arbeitern und Landwirten sind jedoch ebenso wenig signifikant wie die Ergebnisse<br />

zum Beschäftigungsstatus Vollzeitstudent und arbeitslos. Lamb et al. (1992)<br />

finden empirische Evidenz dafür, dass Sportaktive der mittleren Gehaltsklassen<br />

signifikant mehr für Sportprodukte ausgeben als die Sportaktiven der Arbeiterklasse.<br />

Nach Weber et al. (1995) geben Erwerbstätige und in der Ausbildung befindliche<br />

Personen höhere Beträge für den Sport aus als Arbeitslose, Nichtberufstätige,<br />

Rentner und Pensionäre. (2) Kulturprodukte: Moehrle (1990) zu Folge geben<br />

die arbeitenden 62- bis 74-Jährigen mehr für Bildung/Schulung aus als die<br />

nicht arbeitenden 62- bis 74-Jährigen. Hinsichtlich des Berufes findet Euler (1990)<br />

unterschiedliche Ausgabenanteile für den Besuch von Theater-/Kinoveranstaltungen<br />

u.Ä.. So haben bspw. Selbstständige, Beamte und Angestellte in<br />

dieser Ausgabenkategorie vergleichsweise höhere Ausgabenanteile. (3) Allgemeine<br />

Produkte <strong>im</strong> FUK-Bereich: Bittman (1999) operationalisiert die Faktoren mit<br />

den Variablen Arbeitszeit und Beschäftigungsstatus der <strong>im</strong> Haushalt lebenden<br />

Frau. Seinen Ergebnissen zu Folge geben Haushalte, bei denen die Frau beschäftigt<br />

ist, signifikant mehr für FUK-Produkte aus als Haushalte, bei denen nur<br />

der Mann oder keiner erwerbstätig ist. Auch Dardis et al. (1981) kommen zu dem<br />

Ergebnis, dass arbeitende Frauen <strong>im</strong> Haushalt einen positiven Effekt auf die Höhe

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