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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 105<br />

HV mehr Ausgaben für Güter und <strong>Die</strong>nstleistungen der Kategorie Freizeit aktiv<br />

(Ausgaben für aktive Freizeitbetätigungen wie Sport, Fotographie oder Fischen)<br />

und Unterhaltung (z.B. Besuch von Sportveranstaltungen, Theater oder Museen).<br />

Hinsichtlich der Ausgabenhöhe für Produkte der Kategorie Freizeit passiv (z.B.<br />

Ausgaben für Güter und <strong>Die</strong>nstleistungen für TV sehen, Radio und Musik hören)<br />

finden sie jedoch keinen signifikanten geschlechtsspezifischen Einfluss. Weagley<br />

und Huh (2004) grenzen die Produkte <strong>im</strong> FUK-Bereich lediglich in Freizeit aktiv<br />

(z.B. Mitgliedsbeiträge für Sportvereine) und Freizeit passiv (z.B. Eintrittsgelder<br />

für Kino, Theater oder Museen) ab. Im Gegensatz zu Dardis et al. (1994) können<br />

sie auch hinsichtlich der Ausgabenhöhe für Produkte der Kategorie Freizeit aktiv<br />

keine signifikanten Einflüsse durch das Geschlecht feststellen. Rubin und Nieswiadomy<br />

(1994) bzw. Nieswiadomy und Rubin (1995) finden heraus, dass männliche<br />

Singles nicht signifikant mehr für die Kategorie Unterhaltung (Güter und<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen) ausgeben. <strong>Die</strong>se Ergebnisse sind ebenfalls nicht <strong>im</strong> Einklang<br />

mit denen von Dardis, Soberon-Ferrer und Patro (1994). (4) Allgemeine <strong>Die</strong>nstleistungen:<br />

In seiner Analyse zu den gesamten <strong>Die</strong>nstleistungsausgaben findet<br />

Gundlach (1993) heraus, dass allein lebende Frauen tendenziell weniger für<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen ausgeben als allein lebende Männer. (5) Konsum auf Reisen:<br />

Bzgl. der Höhe der gesamten Reiseausgaben können Legohérel und Wong<br />

(2006) keinen signifikanten geschlechtsspezifischen Einfluss ausmachen. Hinsichtlich<br />

der Ausgaben für (2) Kulturprodukte liegen keine Studien bzgl. des geschlechtsspezifischen<br />

Einflusses auf die Ausgabenhöhe vor.<br />

Fazit: Während die Studien zu den Ausgaben für Sportprodukte fast einhellig zu<br />

der Erkenntnis kommen, dass Männer höhere Ausgaben tätigen als Frauen, sind<br />

die Ergebnisse der übrigen Studiencluster wenig konvergierend. Neben tatsächlichen<br />

(a) produktspezifischen Unterschieden hinsichtlich des geschlechtsspezifischen<br />

Einflusses auf die Höhe der Ausgaben in den betrachteten Bereichen können<br />

die Ergebnisunterschiede zudem die Folge (b) unterschiedlicher Ausgabenkategorienabgrenzungen,<br />

(c) unterschiedlicher Analysemethoden und/oder (d) unterschiedlicher<br />

Bezugseinheiten sein: während einige Studien (z.B. Weber et al.,<br />

1995) den einzelnen Konsumenten als generelle Untersuchungseinheit heranziehen,<br />

beruhen bspw. die Ergebnisse von Haushaltsbudgeterhebungen (z.B. Dardis<br />

et al., 1994) auf den sozidemographischen Angaben zum HV und den Ausgaben<br />

des gesamten Haushalts für die betrachtete Kategorie. (e) <strong>Die</strong> häufig nicht signifikanten<br />

Ergebnissen (z.B. Weagley & Huh, 2004; Rubin & Nieswiadomy, 1994)

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