07.03.2013 Aufrufe

Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2. Neoklassiche Nachfragetheorie 16<br />

(1) Herleitung der Hicks’schen Nachfragefunktion aus der Kostenfunktion 29<br />

0<br />

Gegeben seien ein willkürlich gewählter Preisvektor ( P ), ein Nutzenniveau (U)<br />

0<br />

und der zugehörige Vektor der opt<strong>im</strong>alen Güternachfragemengen ( X ). Dann<br />

lässt sich für jeden beliebigen anderen Preisvektor (P ) folgende Funktion definieren:<br />

n<br />

∑<br />

i= 1<br />

i<br />

(o)<br />

i<br />

(2.15)<br />

Z(P) = p x −c(P,U)<br />

0<br />

Da ( X ) nicht notwendigerweise auch den Vektor der opt<strong>im</strong>alen Güternachfragemengen<br />

für den Preisvektor (P ) darstellt, sind die Kosten für die Güternachfra-<br />

0<br />

gemengen ( X ) bei (P ) mindestens so groß wie die Kosten für den opt<strong>im</strong>alen<br />

Vektor der Gütermengennachfrage (letztere Kosten werden durch die Kostenfunk-<br />

0<br />

tion [c(P,U)] beschrieben). Damit gilt: Z(P) ≥ 0 . Z(P) ist für P = P min<strong>im</strong>al, da in<br />

0<br />

diesem Fall der Gütermengenvektor ( X ) opt<strong>im</strong>al ist. Durch Einsetzten von<br />

0<br />

( P = P ) in (2.15), Ableiten und Null setzen folgt:<br />

∂Z(P ) ∂c(P<br />

,U)<br />

= x − = 0 für alle i=1,2,...,n<br />

∂p ∂p<br />

o 0<br />

0<br />

i<br />

i i<br />

(2.16)<br />

Durch Umformen und Verallgemeinerung von (2.16) lässt sich folgender Zusammenhang<br />

zwischen der Kostenfunktion und der Güternachfrage herstellen:<br />

∂c(P,U)<br />

x = ≡ h (p ,p ,...,p ,U) = x für alle i = 1,2,...,n<br />

i i 1 2 n i<br />

∂pi<br />

(2.17)<br />

<strong>Die</strong> partiellen Ableitungen der Kostenfunktion nach den jeweiligen Preisen ergeben<br />

demnach die Hicks’schen Nachfragefunktionen. <strong>Die</strong>se hergeleitete Eigenschaft<br />

wird auch als Shephards Lemma30 bezeichnet.<br />

(2) Herleitung der Marshall’schen Nachfragefunktion aus der Kostenfunktion 31<br />

Durch Auflösen der Kostenfunktion [ c(p,U)] nach dem Nutzen (U) erhält man die<br />

indirekte Nutzenfunktion [ V = v(p,W) ] mit [ W = C = c(p,U) ]. Unter Verwendung<br />

der Kettenregeln wird die indirekte Nutzenfunktion bei konstantem Nutzenniveau<br />

nach den Preisen ( p i ) der Güter abgeleitet:<br />

29 <strong>Die</strong> Herleitung erfolgt in Anlehnung an Deaton und Muellbauer (1999, 40).<br />

30 Hergeleitet von Ronald W. Shephard (1953).<br />

31 <strong>Die</strong> Herleitung erfolgt in Anlehnung an Missong (2004, 211 f.).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!