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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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1. Einleitung 1<br />

I: Einführung<br />

1. Einleitung<br />

<strong>Die</strong> vorliegende Arbeit thematisiert und analysiert die <strong>Die</strong>nstleistungsnachfrage <strong>im</strong><br />

<strong>Freizeitsektor</strong>. Im Folgenden werden zunächst einige Aspekte zur Eingrenzung<br />

des Untersuchungsgegenstands vorgestellt (Abschnitt 1.1), ehe das grundlegende<br />

Forschungsvorhaben dargelegt wird (Abschnitt 1.2). <strong>Die</strong> Einleitung schließt mit<br />

einem Ausblick zum Gang der Arbeit und den einzelnen Kapiteln (Abschnitt 1.3).1<br />

1.1 Untersuchungsgegenstand<br />

Gegenstand der Arbeit sind (1) <strong>Die</strong>nstleistungen <strong>im</strong> (2) <strong>Freizeitsektor</strong>. (1) <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

zeichnen sich grundsätzlich durch verschiedene charakteristische<br />

Merkmale aus: Neben Aspekten wie Individualität 2 und Integration des Kunden 3<br />

sind sie häufig durch Intangibilität 4 und Leistungskomplexität 5 gekennzeichnet. Inhaltlich<br />

geht es insbesondere bei Freizeitdienstleistungen häufig um mehr als nur<br />

eine bloße Beratung oder Unterhaltung. Nach Schäfer (2005, 323) steht fast <strong>im</strong>mer<br />

der „<strong>Die</strong>nst am Kunden“ <strong>im</strong> Fokus, so dass angesichts der steigenden Bedeutung<br />

der Freizeitdienstleistungen6 auch von einer zu beobachtenden Quartiarisierung<br />

der Gesellschaft gesprochen werden kann. (2) Für eine allgemeine Abgrenzung<br />

des Begriffes Freizeit greift eine Negativdefinition <strong>im</strong> Sinne von „außerhalb<br />

der Arbeitszeit ist Freizeit“ zwar grundsätzlich zu kurz (Winde, 2002, 6), da<br />

neben der beruflichen Pflichtsphäre zudem die private Pflichtsphäre existiert, die<br />

mit der Freizeitsphäre große Überschneidungsbereiche aufweist (ebd.). Aus for-<br />

1 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird <strong>im</strong> Verlauf dieser Arbeit auf die Nennung beider Geschlechter<br />

verzichtet. Personennennungen beziehen sich stets auf beide Geschlechter.<br />

2 „Viele <strong>Die</strong>nstleistungen werden individuell für den Kunden erbracht und unterscheiden sich deshalb<br />

von Fall zu Fall erheblich“ (Diller, 2000, 451). Hierbei handelt es sich um „potentielle“ und<br />

nicht zwangsläufig auch um „tatsächliche“ Individualität (Homburg & Krohmer, 2003, 810).<br />

3 Im Prozess der <strong>Die</strong>nstleistungsplanung, -erstellung oder -lieferung wird der Kunde häufig mehr<br />

oder weniger stark integriert (Homburg & Krohmer, 2003, 810).<br />

4 „Am Ende des <strong>Die</strong>nstleistungserstellungsprozesses liegt <strong>im</strong> Gegensatz zur Sachgütererstellung<br />

kein materielles Gut vor“ (Homburg & Krohmer, 2003, 810). Ein hoher Anteil <strong>im</strong>materieller Qualität<br />

tritt beispielsweise bei Beratung, Versicherung, Unterhaltung oder be<strong>im</strong> Transport auf (Diller,<br />

2000, 450).<br />

5 „Manche <strong>Die</strong>nstleistungen umfassen eine Mehrzahl an Teilleistungen, die in unterschiedlicher<br />

Form gebündelt und miteinander kombiniert werden können“ (Diller, 2000, 452).<br />

6 <strong>Die</strong> frei best<strong>im</strong>mbare Zeit ist in den letzten Jahren <strong>im</strong>mer weiter angestiegen, so dass sie nach<br />

Thiel (2005, 176) mittlerweile „mehr als die Hälfte der Lebenszeit“ ausmacht. Darüber hinaus<br />

schlussfolgert Wöhler (2005, 176), dass wir uns in einer <strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaft befinden, in<br />

der „die Freizeit eine wesentliche Sphäre darstellt“ (siehe auch Agricola, 1990).

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