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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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12. Mikros<strong>im</strong>ulationsmodelle <strong>im</strong> FUK-Bereich 192<br />

12.2 Zentrale Ergebnisse<br />

Im Folgenden werden die einzelnen Mikros<strong>im</strong>ulationsmodelle nacheinander vorgestellt<br />

und hinsichtlich der gewonnenen Parameterschätzer verglichen.254 <strong>Die</strong><br />

Darstellung erfolgt dabei jeweils in zwei Teilen: (1) Vor Beginn der Modellschätzung<br />

muss, wie bereits ausführlich erläutert (vgl. Abschnitt 12.1.3.1), zunächst eine<br />

oder mehrere identifizierende Variable(n) definiert werden, die auf der ersten<br />

und nicht auf der zweiten Stufe des Tobit-Modells Typ II als erklärende Variable(n)<br />

eingesetzt wird (werden). Der erste Darstellungsteil zu den einzelnen Ausgabenmodellen<br />

widmet sich daher kurz einigen Aspekten zur jeweiligen Auswahl<br />

der Variable(n). <strong>Die</strong> beschriebenen Vorabanalysen (vgl. Fußnote 250) können als<br />

univariater Test (nur eine erklärende Variable) verstanden werden. Im Folgenden<br />

wird davon gesprochen, dass die Vorabanalyse die Auswahl stützt, wenn der<br />

vermutete Zusammenhang (Korrelation) zwischen Auswahlvariable und abhängiger<br />

Variable das vermutete Vorzeichen aufweist und lediglich bezogen auf die<br />

Dummy-Variable signifikant ist. In diesem Fall wäre der von einer identifizierenden<br />

Variable erwartete singuläre Einfluss (Konsumwahrscheinlichkeit: ja, Budgethöhe:<br />

nein) zumindest <strong>im</strong> univariaten Kontext nachgewiesen. Wenn die entsprechenden<br />

Parameter der Auswahlvariablen auch <strong>im</strong> Probit-Modell signifikant sind, kann der<br />

erwartete Zusammenhang auch <strong>im</strong> multivariaten Kontext (alle relevanten erklärenden<br />

Variablen) als gegeben hingenommen werden. (2) Im zweiten Teil einer<br />

jeden Modellvorstellung werden die zentralen Ergebnisse jeweils kurz skizziert.<br />

12.2.1 FREIZEITDL<br />

(1) Auswahl der identifizierenden Variable(n): Für FREIZEITDL wird die Variable<br />

zum höchsten beruflichen Ausbildungsabschluss des HV (hohesbn) herangezogen.<br />

Dabei wird vermutet, dass Haushalte mit einem HV, der einen hohen beruflichen<br />

Bildungsabschluss aufweist, eher dazu neigen, Ausgaben für die verschiedenen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen <strong>im</strong> Freizeitbereich zu tätigen, als andere. <strong>Die</strong>s kann theoretisch<br />

plausibel begründet werden: Nach Nieswiadomy und Rubin (1995) können<br />

bspw. erlernte Fähigkeiten und erarbeitetes Wissen die Bandbreite an durchführ-<br />

254 Für alle Ausgabenkategorien wurden <strong>im</strong>mer die kompletten und nicht die bspw. um einzelne<br />

nicht signifikante Faktoren reduzierten Modelle geschätzt. Insgesamt existiert in der Empirie weder<br />

für das gewählte noch für das andere erwähnte Vorgehen eine allgemein gültige Konvention. Aufgrund<br />

von substanztheoretischen Überlegungen (es macht z.B. wenig Sinn, von einem Dummy-<br />

Block (wie z.B. soziale Stellung des HV) einzelne Variablen auszublenden) geht die Tendenz generell<br />

jedoch zur gewählten Alternative (Schätzung vollständiger Modelle).

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