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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 106<br />

insbesondere bei der Analyse von stark aggregierten Kategorien können bspw.<br />

auf die Heterogenität der Güter und <strong>Die</strong>nstleistungen zurückgeführt werden.<br />

6.4.2.2 Ethnische Herkunft<br />

Erläuterung: In diesem Abschnitt werden Studienergebnisse, die (u.a.) die Unterschiede<br />

hinsichtlich der Ausgabenhöhe zwischen Weißen und Einzelpersonen/<br />

Haushalten anderer ethnischer Herkunft thematisieren, vorgestellt.<br />

Ergebnisse: (1) Sportprodukte: Cannon und Ford (2002) finden keine signifikanten<br />

Ausgabenunterschiede zwischen Zuschauern mit unterschiedlicher ethnischer<br />

Herkunft. (3) Allgemeine Produkte <strong>im</strong> FUK-Bereich: Bzgl. der gesamten Ausgaben<br />

<strong>im</strong> FUK-Bereich (z.B. Costa, 2000; Dardis et al., 1981) sowie der Unterkategorie<br />

Unterhaltung (z.B. Dardis et al., 1994; Fan, 1997; 1998; Nieswiadomy & Rubin,<br />

1995; Pitts, 1990; Rubin & Nieswiadomy, 1994) gibt es empirische Evidenz dafür,<br />

dass Farbige durchweg weniger ausgeben als Weiße. <strong>Die</strong>s könnte nach Dardis et<br />

al. (1994) auf kulturelle Unterschiede oder ethnische Barrieren zurückzuführen<br />

sein. Abdel-Ghany und Schwenk (1993) bestätigen diese Tendenz bzgl. der Ausgaben<br />

für den zusammengefassten FUK-Bereich (Mitgliedsbeiträge, Gebühren<br />

und Eintrittsgelder, elektronische Ausrüstung, Haustiere, Unterhaltungsausrüstung<br />

und -dienstleistungen, etc.). Während Dardis et al. (1994) zudem herausfinden,<br />

dass Farbige signifikant weniger für die Produkte Freizeit aktiv und Freizeit<br />

passiv ausgeben, können Weagley und Huh (2004) bzgl. dieser beiden Produktkategorien<br />

keinen signifikanten Einfluss der ethnischen Herkunft auf die Ausgabenhöhe<br />

ausmachen. Der Studie des DASETT (1988) zu Folge existieren grundsätzlich<br />

Ausgabenunterschiede hinsichtlich des Herkunftslandes des HV. Überraschender<br />

Weise findet die Studie heraus, dass bspw. Afrikaner die durchschnittlich<br />

höchsten Ausgaben für Sport- und Erholungsprodukte zu verzeichnen haben.<br />

(4) Allgemeine <strong>Die</strong>nstleistungen: Auch auf die Höhe der allgemeinen <strong>Die</strong>nstlistungsausgaben<br />

geht kein signifikanter Effekt von der ethnischen Herkunft der Befragten<br />

aus (z.B. Soberon-Ferrer & Dardis, 1991). (5) Konsum auf Reisen: Während<br />

Agarwal und Yochum (1999) oder Hong et al. (1999) keinen signifikanten<br />

Einfluss der ethnischen Herkunft auf die Höhe der gesamten Reiseausgaben finden,<br />

trifft Cai et al. (1995) oder Hong et al. (2005) zu Folge der bereits beschriebene<br />

Effekt, dass Weiße tendenziell höhere Ausgaben tätigen, auch auf die Kategorie<br />

der Reiseausgaben zu. Mudambi und Baum (1997) finden keine Ausgabenunterschiede<br />

in Bezug auf die religiöse Mehrheit <strong>im</strong> Herkunftsland der Einreisen-

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