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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 112<br />

Haushalt lebenden Personen als metrische Variable herangezogen wird, wird in<br />

anderen Studien weiter differenziert (z.B. Anzahl an Kindern, die unter/über einer<br />

gewissen Altersgrenze liegen).<br />

Ergebnisse: (1) Sportprodukte: Nach Lera-López und Rapún-Gárate (2005; 2007)<br />

oder Thrane (2001) hat die Haushaltsgröße keinen signifikanten Einfluss auf die<br />

Höhe der sportbezogenen Konsumausgaben. Nach van Ophem und Hoog (1994)<br />

hat jedoch die Anzahl der Kinder <strong>im</strong> Haushalt einen signifikant positiven Einfluss<br />

auf die Ausgabenhöhe für Sportgüter- und <strong>Die</strong>nstleistungen. <strong>Die</strong>s gilt der Studie<br />

des CBC (2004) zu Folge jedoch nicht uneingeschränkt: So steigen die sportbezogenen<br />

privaten Konsumausgaben mit der Anzahl der Kinder (bis zu 2 Kinder).<br />

Haushalte mit mehr als 2 Kindern geben der Studie zu Folge jedoch wiederum<br />

weniger für Sport aus. Cannon und Ford (2002) finden einen generell negativen<br />

Zusammenhang zwischen Ausgabenhöhe für Sportevents und dem Vorhandensein<br />

von Kindern <strong>im</strong> Haushalt. (2) Kulturprodukte: Nach van Ophem und Hoog<br />

(1994) hat die Anzahl der Kinder <strong>im</strong> Haushalt keinen signifikanten Einfluss auf die<br />

Höhe der Kulturausgaben. Bei einer nach Altersstufen differenzierten Analyse<br />

kommen Redondo-Bellón et al. (2001) jedoch zu dem Ergebnis, dass Haushalte<br />

mit Kindern bis 6 Jahre signifikant weniger für Kinobesuche und das Leihen von<br />

Videofilmen ausgeben als Haushalte mit Kindern über 6 Jahre. Euler (1990) zeigt,<br />

dass den Ergebnissen der EVS zu Folge die Ausgabenanteile für den Besuch von<br />

Theater-/Kinoveranstaltungen u.Ä. mit steigender Personenanzahl abn<strong>im</strong>mt. (3)<br />

Allgemeine Produkte <strong>im</strong> FUK-Bereich: Abdel-Ghany und Schwenk (1993) untersuchen<br />

lediglich den Einfluss der gesamten Haushaltsgröße auf die Ausgabenhöhe<br />

für FUK-Produkte (Mitgliedsbeiträge, Gebühren und Eintrittsgelder, elektronische<br />

Ausrüstung, Haustiere, Unterhaltungsausrüstung und -dienstleistungen,<br />

etc.). Sie finden einen signifikant positiven Einfluss. Nach van Ophem und Hoog<br />

(1994) hat die Anzahl der Kinder <strong>im</strong> Haushalt dagegen keinen signifikanten Einfluss<br />

auf die Höhe der FUK-Ausgaben. Euler (1990) findet heraus, dass die Ausgabenanteile<br />

für Fernsehen und Rundfunk sowie für Sport-/Campingartikel,<br />

Sportveranstaltungen u.Ä. mit steigender Personenanzahl abnehmen. <strong>Die</strong>se heterogenen<br />

Ergebnisse können zum Teil auf die gegensätzlichen Einflüsse des Alters<br />

der Kinder auf die privaten Konsumausgaben zurückgeführt werden, wie Studien<br />

zeigen, in denen weiter differenzierte Analysen durchgeführt wurden: Für Güter<br />

und <strong>Die</strong>nstleistungen <strong>im</strong> FUK-Bereich geben Haushalte mit Kleinkindern weniger<br />

aus als andere (z.B. Dardis et al. 1981). Costa (2000) findet dabei ge-

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