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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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12. Mikros<strong>im</strong>ulationsmodelle <strong>im</strong> FUK-Bereich 200<br />

auf der zweiten Modellstufe des Tobit-Modells Typ II. Wiederum unterscheiden<br />

sich die Effekte weniger anderer Einflussfaktoren hinsichtlich ihrer Signifikanz<br />

bzgl. der Erhebungsjahre sowie der zugrunde gelegten Modelltypen (vgl. Anhang<br />

16.10.5).<br />

12.2.6 MUSIK<br />

(1) Auswahl der identifizierenden Variable(n): Als identifizierende Variablen werden<br />

für diese Ausgabenkategorie die Altersvariablen (alter, alter 2 ) herangezogen.<br />

Dabei wird vermutet, dass Personen mit zunehmendem Alter generell kaum noch<br />

Unterricht in Anspruch nehmen.259 Während die univariate Vorabanalyse diese<br />

Auswahl grds. stützt, können <strong>im</strong> Probit-Modell keine signifikanten Schätzer für die<br />

Altersvariablen ermittelt werden (vgl. Anhang 16.8, 16.9).<br />

(2) Zentrale Ergebnisse <strong>im</strong> Überblick: (2.1) <strong>Die</strong> Erklärungsanteile der geschätzten<br />

Modelle sind bei der modellierten Konsumwahrscheinlichkeit (rund 28 Prozent),<br />

bezogen auf die Allokation des Budgetanteils für MUSIK (13,7 bis 16,7 Prozent)<br />

und hinsichtlich des Gesamteffekts (31,2 bzw. 28,4 Prozent) vergleichsweise<br />

hoch. Zu beachten ist jedoch, dass die geschätzten Modelle (obwohl die per definitionem<br />

hoch korrelierten Variablen alter und alter 2 in den Modellen OLS m und<br />

OLS o nicht enthalten sind) von ernst zu nehmender Multikollinearität betroffen<br />

sind.260 (2.2) Der modellbedingt unterschiedlichen Effekt von logprivkm gilt nicht<br />

grundsätzlich: Während der Effekt auf die Konsumwahrscheinlichkeit und der in<br />

den Tobit-Modellen Typ I ermittelte Gesamteffekt signifikant positiv ist, kann nur<br />

bei den Modellen ohne Selektionskorrektur (OLS o) ein signifikant negativer Effekt<br />

auf die Höhe des verwendeten Budgets für MUSIK beobachtet werden. (2.4) Lediglich<br />

auf Basis der Daten von 2006 kann ein signifikant negativer Einfluss von in<br />

Kleinstädten angesiedelten Haushalten (gk1) auf die Konsumwahrscheinlichkeit<br />

und die Höhe des für MUSIK verwendeten Budgets aufgedeckt werden. (2.5)<br />

259 So wird bspw. <strong>im</strong> Rahmen eines Forschungsprojektes des Bundesministerium für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ, 2004) die mit zunehmendem Alter geringere Partizipation<br />

an außerberuflichen Bildungsmaßnahmen herausgefunden: während 29 Prozent der 50- bis 54-<br />

Jährigen an außerberuflichen Bildungsmaßnahmen teilnehmen, sinkt der Anteil <strong>im</strong> Alter kontinuierlich<br />

(55- bis 59-Jährige: 17 Prozent, 65- bis 69-Jährige: 14 Prozent, über 70-Jährige: 9 Prozent). 9<br />

Prozent der wahrgenommenen außerberuflichen Weiterbildungsveranstaltungen entfielen dabei<br />

auf musische Fächer.<br />

260 Mit kind618, anzpershh (VIF2005 > 37) sowie dem IMR (VIF2005 > 154) weisen drei Variablen <strong>im</strong><br />

Modell OLS m2005 in hohem Maße eine statistische Abhängigkeit mit den übrigen erklärenden Variablen<br />

auf. Im Modell OLS m2006 sind es mit dem IMR (VIF2006 > 342), kind618 (VIF2005 > 88), anzpershh<br />

(VIF2005 > 73), logprivkm (VIF2005 > 13) und nordw (VIF2005 > 11) sogar fünf Variablen die<br />

hoch untereinander und mit den übrigen erklärenden Variablen korrelieren.

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