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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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7. Grundlagen zur Nachfragemodellschätzung 136<br />

<strong>Die</strong> OLS-Schätzer sind erwartungstreu (a) unter der Bedingung der analysierten<br />

Daten. Vorausgesetzt es handelt sich um (b) ein lineares Regressionsmodell,<br />

dann sind die OLS-Schätzer zudem effizient, wenn alle Störterme (c) die gleiche<br />

Varianz haben (Homoskedastizität), (d) nicht korreliert sind (keine Autokorrelation)<br />

und (e) standardnormalverteilt sind. <strong>Die</strong> dritte wünschenswerte Eigenschaft der<br />

Konsistenz weisen die OLS-Schätzer dann auf, wenn die Matrix der zweiten Ableitungen<br />

der erklärenden Variablen positiv definit ist, was wiederum (f) keine lineare<br />

Abhängigkeit der erklärenden Variablen voraussetzt (keine Multikollinearität).168<br />

7.2.1.2 Max<strong>im</strong>ale Wahrscheinlichkeit (ML)<br />

Im Gegensatz zu dem oben angesprochenen Prinzip der Fehlerquadratmin<strong>im</strong>ierung<br />

gilt es bei diesem Schätzverfahren, die Wahrscheinlichkeit, dass die Stichprobe,<br />

auf dessen Basis die Schätzung erfolgt, realisiert wird, zu max<strong>im</strong>ieren<br />

(Hackl, 2005; Schaich & Münnich, 2001).169 Dabei wird von m Realisationen<br />

( w h,h<br />

1,2,...,m = ) der Stichprobenvariable ( W h ) ausgegangen, die den Beobachtungsbefund<br />

beschreiben. <strong>Die</strong> Verteilung der Stichprobenvariable ( W h ) wird dabei<br />

von exogenen Größen ( Z h ) beeinflusst. Für (1) den Fall, dass die Stichprobenvariable<br />

( W h ) stetig ist, wird deren Verteilung durch die bedingte Dichte best<strong>im</strong>mt:<br />

Φ (Wh = wh Z h, β) ≡φ(yh Z h,<br />

β )<br />

(7.6)<br />

<strong>Die</strong> kumulierte Dichte für einen beliebigen Beobachtungsbefund ergibt sich dann<br />

als Produkt der einzelnen Dichten:<br />

1 2 n 1 2 m h h<br />

h= 1<br />

m<br />

Φ(w ,w ,...,w Z ,Z ,...,Z , β ) = ∏ φ(wZ , β)<br />

(7.7)<br />

Für (2) den Fall einer diskret verteilten Stichprobenvariablen ( h W)170 wird deren<br />

Verteilung durch die bedingte Wahrscheinlichkeit best<strong>im</strong>mt:<br />

Pr(Wh = wh Z h, β ) = pr(wh Z h,<br />

β )<br />

(7.8)<br />

168 Für eine mathematische Herleitung siehe Hackl (2005, 44 ff.). Für eine statistische Überprüfung<br />

der Annahmen vgl. Abschnitt 7.3.2.<br />

169 Für die weiteren Ausführungen siehe Ronning (1991, 16 ff.).<br />

170 Im Rahmen der Studie erscheint zunächst nur der erste Fall relevant zu sein, da die Ausgaben<br />

für <strong>Die</strong>nstleistungen stetig verteilt sind. Aufgrund von Schätzproblemen (vgl. Abschnitt 8) ist<br />

jedoch zudem der Fall von diskret verteilten Stichprobenvariablen relevant.

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