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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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12. Mikros<strong>im</strong>ulationsmodelle <strong>im</strong> FUK-Bereich 199<br />

Neben dem Kernmotiv für einen Besuch der sonstigen Frei- und Hallenbäder<br />

(schw<strong>im</strong>men) existieren einige Motive (z.B. sonnen, auf der Liegewiese faulenzen),<br />

die (für alle Nachfrager wissentlich) nur in den Sommermonaten erfüllt werden<br />

können. Es ist zu vermuten, dass Personen, die vordergründig aus den letztgenannten<br />

Motiven heraus ein Schw<strong>im</strong>mbad aufsuchen, in erster Linie in den<br />

Sommermonaten Ausgaben in dieser Kategorie tätigen. Während die univariate<br />

Vorabanalyse diese Auswahl nicht stützen kann, bestätigen die hochsignifikanten<br />

und positiven Parameter von q2 und q3 in den Probit-Modellen beider Jahre (vgl.<br />

Anhang 16.8, 16.9) den vermuteten Effekt <strong>im</strong> multivariaten Kontext eindeutig.<br />

(2) Zentrale Ergebnisse <strong>im</strong> Überblick: (2.1) Mit Werten zwischen 9,6 und 11,6<br />

Prozent (OLS m, OLS o, Tobit Typ I) ist der Erklärungsbeitrag der herangezogenen<br />

Faktoren für die haushaltsindividuell festgelegte Budgethöhe (bzw. den Gesamteffekt)<br />

für BAD vergleichsweise hoch. Mit Werten von 10 und rund 11 Prozent<br />

können die Probit-Modelle fast ebenso gut die Konsumwahrscheinlichkeit für<br />

BAD vorhersagen.258 (2.2) <strong>Die</strong> logarithmierten Gesamtausgaben (logprivkm) haben<br />

den weiter oben beschriebenen modellbedingt unterschiedlichen Effekt auf<br />

BAD. (2.3) Der bisher zu beobachtende Effekt, dass Haushalte in Kleinstädten<br />

(gk1) einen <strong>im</strong> Vergleich zu Haushalten in Großstädten (gk3) geringeren Budgetanteil<br />

für BAD verwenden ist nicht auf Basis der Tobit-Modelle Typ I zu finden.<br />

(2.4) Tendenziell geben <strong>im</strong> Süden Deutschlands (sued) lebende Haushalte einen<br />

höheren Budgetanteil aus als Haushalte <strong>im</strong> Nordosten (nordo) und Nordwesten<br />

(nordw) des Landes. <strong>Die</strong> Schätzergebnisse sind jedoch nicht bei allen Modelltypen/beiden<br />

Jahren signifikant. (2.5) Haushalte mit HV, die studieren (stud) verwenden<br />

einen signifikant geringeren Budgetanteil für BAD als solche mit arbeitendem<br />

HV (arbeit). (2.6) Haushalte mit Kindern bzw. Jugendlichen (kind618) haben<br />

eine höchst signifikant höhere Konsumwahrscheinlichkeit für BAD. Für Haushalte<br />

mit älteren Kindern bzw. jungen Erwachsenen (kind1827) ist die Konsumwahrscheinlichkeit<br />

und (zumindest für 2006) auch die Höhe des für BAD verwendeten<br />

Budgetanteils signifikant geringer. (2.7) Von der Anzahl der <strong>im</strong> Haushalt lebenden<br />

Personen (anzpershh) geht ein signifikant positiver Effekt auf die Wahrscheinlichkeit<br />

zum Konsum von BAD aus. Ein signifikant positiver Effekt auf die<br />

Höhe des allozierten Budgets für BAD kann jedoch nur für das Erhebungsjahr<br />

2005 ausgemacht werden. (2.8) Das IMR hat abermals keinen signifikanten Effekt<br />

258 Im Modell OLS m korreliert das IMR (VIF2005 > 14, VIF2006 > 10) hoch mit den übrigen erklärenden<br />

Variablen.

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