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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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3. Neoklassische Nachfragemodelle 36<br />

3.2.2.2 Kritische Würdigung des AID-Systems<br />

Nach Deaton und Muellbauer (1980) erfüllt das oben hergeleitete AID-System unter<br />

best<strong>im</strong>mten Parameterkonstellationen unmittelbar die allgemeinen neoklassischen<br />

Bedingungen der Nachfragefunktionen. So ist die Bedingung der linearen<br />

Homogenität in Preisen und Ausgaben erfüllt, wenn gilt:<br />

n<br />

∑ γ ij = 0<br />

j= 1<br />

für alle i=1,2,...,n (3.21)<br />

<strong>Die</strong> Adding-up-Bedingung ist darüber hinaus erfüllt, wenn gilt:<br />

n n n<br />

∑α = 1, ∑γ = 0, ∑ β = 0 für alle i=1,2,...,n (3.22)<br />

j ji j<br />

j= 1 j= 1 j= 1<br />

<strong>Die</strong> Symmetrie-Bedingung ist letztlich dann geben, wenn gilt:<br />

γ ij = γ ji für alle i=1,2,...,n (3.23)<br />

Bei der Schätzung eines AID-System wird häufig zur Vereinfachung der Ausdruck<br />

des Preisindizes vorab spezifiziert, so dass die Gleichungen linear in den Parametern<br />

( αi, βi, γ ij)<br />

und damit leicht zu schätzen sind.71<br />

Auch wenn Almon (1996) bemängelt, dass die partiellen Ableitungen der Budgetanteile<br />

nach dem Einkommen (bzw. den Gesamtausgaben) unabhängig vom<br />

Preis sind, erscheint dass AID-System insbesondere <strong>im</strong> Forschungszusammenhang<br />

weitaus realitätsnäher als das LE-System zu sein. Da (wie in Abschnitt 5.2.1<br />

näher erläutert wird) ohnehin keine Preisdaten modelliert werden können, erscheint<br />

die AID-System-Spezifikation für diese Studienzwecke grundsätzlich geeignet.<br />

71 Im Vergleich zum LE-System ist eine größere Anzahl an Parametern zu schätzen. Auf mögliche<br />

Probleme in diesem Zusammenhang wird an späterer Stelle noch einmal näher eingegangen<br />

(vgl. Abschnitt 5.2.1).

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