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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 109<br />

Alter abnehmen.147 So finden bspw. Nieswiadomy und Rubin (1995) heraus, dass<br />

über 74-Jährige nachweisbar signifikant weniger für Unterhaltungsprodukte ausgeben<br />

als die 50- bis 74-Jährigen. Nach Rubin und Nieswiadomy (1994) trifft dies<br />

jedoch nur auf die pensionierten über 74-Jährigen zu. Ihren Ergebnissen zu Folge<br />

geben die nicht pensionierten über 74-Jährigen <strong>im</strong> Vergleich sogar mehr als die<br />

Referenzkategorien für Unterhaltungsprodukte und -dienstleistungen aus. Neben<br />

den bereits erwähnten Kategorien Sport allgemein und Ausgehen Kultur (s.o.) finden<br />

van Ophem und Hoog (1994) darüber hinaus keinen signifikanten Zusammenhang<br />

zwischen dem Alter und den Ausgaben für die übergeordnete Kategorie<br />

Ausgehen allgemein (Bar, Disko, Kasino, Theater, Museum, Oper, Konzerte). Der<br />

Studie des DASETT (1988) zu Folge nehmen die Ausgaben für Sport- und Erholungsprodukte<br />

einen kurvenförmigen Verlauf hinsichtlich des Alters. <strong>Die</strong>s st<strong>im</strong>mt<br />

mit den von Euler (1990) vorgestellten EVS-Ergebnissen überein, wonach die<br />

Ausgabenanteile für Fernsehen und Rundfunk mit zunehmendem Alter zunächst<br />

sinken, um bei Haushalten mit HV älter als 55 Jahre schließlich wieder zu steigen.<br />

Ein entgegengesetzter Verlauf zeichnet sich dagegen hinsichtlich der Ausgabenanteile<br />

für Sport-/Campingartikel, Sportveranstaltungen u.Ä. ab: Für Haushalte mit<br />

Haushaltsvorständen ab 35 bis 44 Jahren sinken die Ausgabenanteile mit steigendem<br />

Alter. (4) Allgemeine <strong>Die</strong>nstleistungen: Bzgl. der gesamten <strong>Die</strong>nstleistungsausgaben<br />

finden Soberon-Ferrer und Dardis (1991) einen unterschiedlichen<br />

Effekt hinsichtlich des Arbeitseinsatzes der Frau. Haushalte mit ganztags arbeitenden<br />

Frauen älter als 45 Jahre geben signifikant weniger aus als Haushalte mit<br />

jüngeren Frauen die ganztägig arbeiten. Bei den halbtags arbeitenden Frauen ist<br />

der Effekt entgegengesetzt. (5) Konsum auf Reisen: <strong>Die</strong> Studien dieses Clusters<br />

kommen ebenfalls zu unterschiedlichen Erkenntnissen. Nach Agarwal und Yochum<br />

(1999), Cai et al. (1995), Fish und Waggle (1996), Legohérel und Wong<br />

(2006), Leones et al. (1998) oder van Ophem und Hoog (1994) hat das Alter keinen<br />

signifikanten Einfluss auf die Höhe der gesamten Reiseausgaben. Bei Legohérel<br />

und Wong (2006) trifft dies jedoch nur auf die gesamten Ausgaben <strong>im</strong> Reiseverlauf<br />

zu. Bei der alternativen Analyse der Tagesausgaben machen sie einen<br />

signifikant positiven Zusammenhang zwischen Alter und gesamten Reiseausgaben<br />

aus. Auch Spotts und Mahoney (1991) oder Melenberg und van Soest (1996)<br />

147 Als mögliche Erklärung für diesen Zusammenhang sehen Dardis et al. (1994) die Tatsache,<br />

dass Ältere weniger an Freizeitaktivitäten teilnehmen, bereits schon über die entsprechende notwendige<br />

Ausrüstung verfügen oder aber Rabatte als (z.B.) Rentner auf Produkte in diesen Bereichen<br />

bekommen.

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