07.03.2013 Aufrufe

Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12. Mikros<strong>im</strong>ulationsmodelle <strong>im</strong> FUK-Bereich 201<br />

Haushalte <strong>im</strong> Süden Deutschlands (sued) haben eine signifikant höhere Konsumwahrscheinlichkeit<br />

als solche, die <strong>im</strong> Nordwesten (nordw) oder Nordosten<br />

(nordo) des Landes wohnen. Während den Tobit-Modellen Typ I zufolge auch der<br />

Gesamteffekt von sued positiv ausfällt, können die übrigen Modelle keinen signifikanten<br />

Effekt von der Region auf die Höhe des für MUSIK verwendeten Budgets<br />

aufdecken. (2.6) Ein Haushalt mit HV, der nach obiger Definition über ein hohes<br />

Bildungsniveau (hohesbn) verfügt, hat eine signifikant höhere Konsumwahrscheinlichkeit<br />

für MUSIK. (2.7) Das Vorhandensein von Kindern <strong>im</strong> Haushalt hat<br />

wiederum einen Effekt auf die Nachfrage nach MUSIK. Während Haushalte mit<br />

Kleinkindern (kindu6) einen signifikant geringeren Budgetanteil für MUSIK verwenden,<br />

haben Haushalte mit Kindern bzw. Jugendlichen (kind618) eine signifikant<br />

größere Konsumwahrscheinlichkeit für MUSIK <strong>im</strong> Vergleich zu solchen<br />

Haushalten ohne. (2.8) Unabhängig vom Modell und Jahr geht ein höchst signifikant<br />

positiver Effekt von der Anzahl der <strong>im</strong> Haushalt lebenden Personen auf die<br />

Konsumwahrscheinlichkeit und die Höhe des für MUSIK verwendeten Haushaltsbudgets<br />

aus. (2.9) Während der Einfluss des IMR auf Basis der Daten von 2006<br />

auf der zweiten Stufe der Tobit-Modelle Typ II hoch signifikant ist, lässt sich für<br />

2005 kein signifikanter Einfluss ermitteln (vgl. Anhang 16.10.6).<br />

12.2.7 TANZ<br />

(1) Auswahl der identifizierenden Variable(n): Im Gegensatz zu der oben besprochenen<br />

Ausgabenkategorie MUSIK ist TANZ grds. für alle Altersgruppen interessant.<br />

So gibt es bspw. spezielle Kursangebote für Senioren ebenso wie für junge<br />

Erwachsene. Alter und alter 2 eignen sich daher bereits aus inhaltlichen Plausibilitätsgründen<br />

nicht als identifizierende Variablen. Inhaltlich plausibel ist jedoch,<br />

dass (sofern eine Auswahlmöglichkeit besteht) Kursangebote eher <strong>im</strong> Herbst/<br />

Winter wahrgenommen werden, da sie in der Regel in geschlossenen Räumen<br />

stattfinden (Indoor-Aktivität). Darüber hinaus wird Unterricht normalerweise über<br />

einen längeren Zeitraum in Anspruch genommen. Im Gegensatz zu flexibel gestaltbaren<br />

Freizeitaktivitäten (z.B. ins Kino oder Theater gehen) gibt es hier zumindest<br />

mittelfristig eine zeitliche Bindung, die Haushalte mit Kleinkindern kaum<br />

eingehen können. Daher werden sowohl die Berichtsquartale (q1, q2, q3, q4) als<br />

auch die Dummy-Variable kindu6 als identifizierende Variablen ausgewählt. Während<br />

die univariate Vorabanalyse diese Auswahl z.T. stützt, können <strong>im</strong> Probit-<br />

Modell (fast) keine signifikanten Schätzer für die Berichtsquartale (q1, q2, q3) und

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!