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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 113<br />

schlechtspezifische Unterschiede für Kinder über 2 Jahre. So geben Haushalte<br />

mit Jungen zwischen 2 und 15 Jahren signifikant mehr, mit Jungen zwischen 16<br />

und 17 Jahren signifikant weniger für FUK-Produkte aus. Wenn auch nicht <strong>im</strong>mer<br />

signifikant, so korrelieren die Ausgaben für diesen Bereich von Haushalten<br />

durchweg negativ mit der Anzahl an Mädchen in den entsprechenden Altersgruppen.<br />

Noch detaillierter analysiert Bittman (1999) den Einfluss des Alters von <strong>im</strong><br />

Haushalt lebenden Kindern. Er kommt zu der Erkenntnis, dass Haushalte, bei denen<br />

das jüngste Kind unter 5 Jahre bzw. zwischen 13 und 14 Jahre alt ist, signifikant<br />

weniger für FUK-Produkte ausgeben als sonstige Haushalte. Seinen Ergebnissen<br />

zu Folge geben Haushalte mit Kindern <strong>im</strong> Alter von 15 Jahren oder älter<br />

dagegen signifikant mehr für die entsprechende Kategorie aus. Nach Dardis et al.<br />

(1994) ist es die Anzahl an erwachsenen Personen in einem Haushalt, von der<br />

ein positiver Einfluss auf die Ausgaben in allen untersuchten Freizeitbereichen<br />

(Freizeit aktiv, Freizeit passiv, Unterhaltung) ausgeht. <strong>Die</strong>s ist intuitiv verständlich,<br />

da in Haushalten mit zwei erwachsenen Personen häufig auch ein höheres Einkommen<br />

verfügbar ist. <strong>Die</strong> Anzahl der Kinder in einem Haushalt hat ihren Ergebnissen<br />

zu Folge dagegen einen negativen Einfluss auf die Höhe der Freizeitausgaben.<br />

Sie erklären dies mit (bei Haushalten mit Kindern) notwendigen Ausgaben<br />

in anderen Bereichen und der geringeren Freizeit der erwachsenen Hauhaltsmitglieder.<br />

Der negative Zusammenhang ist jedoch lediglich für die Ausgabenkategorie<br />

Freizeit passiv auch signifikant. (4) Allgemeine <strong>Die</strong>nstleistungen: Bzgl. der allgemeinen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungsausgaben finden Soberon-Ferrer und Dardis (1991) dagegen<br />

einen signifikant positiven Einfluss von der Anzahl an Kleinkindern (0 bis 2<br />

Jahre) und Kindern (3 bis 5 Jahre). Auch Gundlach (1993) findet <strong>im</strong> Rahmen seiner<br />

statischen Analyse heraus, dass Mehrpersonenhaushalte tendenziell einen<br />

höheren Budgetanteil für <strong>Die</strong>nstleistungen ausgeben als Einpersonenhaushalte.<br />

(5) Konsum auf Reisen: Fish und Waggle (1996) sowie Melenberg und van Soest<br />

(1996) finden einen signifikant negativen Einfluss der Haushaltsgröße auf die Höhe<br />

der Reiseausgaben. Nach Agarwal und Yochum (1999) oder van Ophem und<br />

Hoog (1994) geht dabei insbesondere von der Anzahl der Kinder <strong>im</strong> Haushalt ein<br />

signifikant negativer Einfluss auf die Höhe der gesamten Urlaubsausgaben aus.<br />

Nach Cai et al. (1995) beeinflusst die Anzahl der Kinder in einem Haushalt die<br />

Ausgaben für Unterhaltung, Eintritt zu (Sport-)Events, Museen und Touren auf<br />

Reisen jedoch positiv. Auch Hong et al. (1999) finden einen negativen Einfluss<br />

der Haushaltsgröße auf die gesamten Reiseausgaben. Im Gegensatz zur Unter-

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