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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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12. Mikros<strong>im</strong>ulationsmodelle <strong>im</strong> FUK-Bereich 204<br />

jeweiligen Jahre gibt es große Unterschiede. Da sich die genannten Modelltypen<br />

nur hinsichtlich des IMR (als zusätzliche erklärende Variable <strong>im</strong> OLS m-Modell)<br />

unterscheiden und der geschätzte Parameter des IMR für beide Erhebungsjahre<br />

höchst signifikant ausfällt, kann geschlussfolgert werden, dass einerseits eine angemessene<br />

Modellierung des Korrekturterms gelungen ist und andererseits die<br />

Beachtung der Selektionsverzerrung insbesondere für die Ausgabenkategorie SKI<br />

notwendig ist. Mit 22,5 bzw. 23,3 Prozent weisen die Tobit-Modelle Typ I ähnlich<br />

hohe Erklärungsbeiträge wie die selektionskorrigierten OLS m-Modelle auf. (2.2)<br />

<strong>Die</strong> logarithmierten Gesamtausgaben (logprivkm) haben auch auf SKI den beschriebenen<br />

modellbedingt unterschiedlichen Effekt. (2.3) SKI ist bisher die erste<br />

Ausgabenkategorie, für die keine signifikanten Effekte der Gemeindegrößenklassen<br />

beobachtet werden können. (2.4) <strong>Die</strong> Wahrscheinlichkeit, Ausgaben für SKI<br />

zu tätigen, ist für in Süddeutschland (sued) angesiedelte Haushalte signifikant höher<br />

als für solche, die <strong>im</strong> Nordosten (nordo) oder Nordwesten (nordw) des Landes<br />

leben. Während den Tobit-Modellen Typ I zu Folge auch der Gesamteffekt von<br />

nordo und nordw negativ ist, geben den OLS m-Modellen zu Folge <strong>im</strong> Nordwesten<br />

(nordw) lebende Haushalte einen signifikant höheren Budgetanteil für SKI<br />

aus. (2.5) Den Daten von 2005 folgend, haben Haushalte mit Kleinkindern (kindu6)<br />

eine signifikant geringere Konsumwahrscheinlichkeit. <strong>Die</strong>s kann für 2006<br />

zwar nicht unmittelbar bestätigt werden, es ist jedoch zu beobachten, dass Haushalte<br />

mit Kleinkindern (kindu6) einen signifikant geringeren Anteil ihres Budgets<br />

für SKI verwenden. (2.6) <strong>Die</strong> übrigen Einflussfaktoren sind modell-<br />

/erhebungsjahrspezifisch unterschiedlich (vgl. Anhang 16.10.9).<br />

12.2.10 VEREIN<br />

(1) Auswahl der identifizierenden Variable(n): Für diese Ausgabenkategorie wird<br />

das Alter des HV (alter, alter 2 ) als identifizierende Variable herangezogen. So haben<br />

Sportvereine einerseits in der Regel (außer für Mitglieder <strong>im</strong> Kinder- und Jugendalter)<br />

keine altersbezogenen unterschiedlichen Mitgliedschaftsgebühren. Andererseits<br />

ist zu beobachten, dass mit zunehmendem Alter die Aktivitätsquote erst<br />

zun<strong>im</strong>mt und dann abflacht.262 Damit kann die Auswahl der identifizierenden Va-<br />

262 So weist bspw. die Bestandsstatistik des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB, 2009)<br />

hinsichtlich des Anteils der Mitgliedschaften in Vereinen <strong>im</strong> Bezug auf die (vom Alter her entsprechende)<br />

Gesamtbevölkerung einen kurvenförmigen (konkaven) Verlauf auf. Darüber hinaus zeigen<br />

Studien, dass regelmäßig sporttreibende Männer mit zunehmendem Alter zu einem geringeren<br />

Anteil in Vereinen Sport treiben (Breuer, 2004).

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