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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 118<br />

der Ausgaben für FUK-Produkte haben. Sie finden jedoch keinen konsistenten<br />

Einfluss ausgehend von der Art der Beschäftigung des HV. Nach Moehrle (1990)<br />

geben die arbeitenden 62- bis 74-Jährigen mehr für Unterhaltungsprodukte aus<br />

als die nicht arbeitenden 62- bis 74-Jährigen. Jedoch lediglich in den hohen Einkommensgruppen<br />

(30.000 US$ und mehr) geben die nicht arbeitenden 62- bis 74-<br />

Jährigen auch einen signifikant höheren Anteil ihres Einkommens als die arbeitenden<br />

62- bis 74-Jährigen für Unterhaltungsprodukte aus. Nach van Ophem und<br />

Hoog (1994) besteht zwischen den Ausgaben für Ausgehen allgemein (Bar, Disko,<br />

Kasino, Theater, Museum, Oper, Konzert) und der Anzahl an bezahlten Arbeitsstunden<br />

eines Haushalts ein signifikant positiver Zusammenhang. Weagley<br />

und Huh (2004) finden einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen der<br />

Ausgabenhöhe für Güter und <strong>Die</strong>nstleistungen der Kategorie Freizeit aktiv (z.B.<br />

Mitgliedsbeiträge für Sportvereine) und dem Status pensioniert. <strong>Die</strong>sen Ergebnissen<br />

zu Folge geben Haushalte mit Haushaltsvorständen älter als 50 Jahre signifikant<br />

mehr für diese Güter aus, wenn der HV nicht mehr beschäftigt ist. Hinsichtlich<br />

der Güter und <strong>Die</strong>nstleistungen der Kategorie Freizeit passiv (z.B. Eintrittsgelder<br />

für Kino, Theater oder Museen) finden Sie dagegen keinen signifikanten<br />

Einfluss. Nach Sobel (1983) gibt es produktspezifische Unterschiede. Der Beschäftigungsstatus<br />

hat einen positiven Einfluss auf die Höhe der Ausgaben für<br />

Produkte der Kategorie visible success (mit Ausgaben für z.B. vornehme Kleidung,<br />

Urlaub oder Mitgliedsbeiträgen in Clubs und Organisationen) und einen negativen<br />

Einfluss auf die auf Höhe der Ausgaben für Produkte der Kategorie home<br />

life (mit Ausgaben z.B. für Fernsehen, Camping und Gesundheitsausrüstung).<br />

Grundsätzlich können auch berufsspezifische Ausgabenunterschiede ausgemacht<br />

werden (z.B. DASETT, 1988). <strong>Die</strong>s bestätigt Euler (1990) für die Ausgabenanteile<br />

für Fernsehen und Rundfunk sowie für Sport-/Campingartikel, Sportveranstaltungen<br />

u.Ä.. So haben bspw. Arbeitslose den größten Anteil an Ausgaben für die<br />

letzt genannte Kategorie <strong>im</strong> Vergleich zu Haushalten mit anderer sozialer Stellung.<br />

(4) Allgemeine <strong>Die</strong>nstleistungen: Soberon-Ferrer und Dardis (1991) fassen<br />

mehrere Variablen in diesem Zusammenhang als Haushaltsproduktionsvariablen<br />

zusammen. Bezüglich der gesamten <strong>Die</strong>nstleistungsausgaben finden sie einen<br />

durchweg signifikant positiven Einfluss von Stundenlohn und Arbeitsstunden pro<br />

Jahr (jeweils von der Frau und ihrem Ehemann). Gundlach (1993) überprüft die<br />

Einkommenselastizitäten von Haushalten mit und ohne erwerbstätigem HV. Tendenziell<br />

geben Haushalte mit erwerbstätigen Haushaltsvorständen einen höheren

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