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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 65<br />

(1989b) geleiteten Europastudie die sportbezogenen privaten Konsumausgaben<br />

ebenfalls auf Basis der VGR. Aktueller und detaillierter ist jedoch die Studie von<br />

Meyer und Ahlert (2000). Sie erheben die sportbezogenen Güterströme der deutschen<br />

Volkswirtschaft mit Hilfe einer Input-Output-Tabelle systematisch, um ein<br />

ergänzendes sportspezifisches Instrumentarium in der VGR zu <strong>im</strong>plementieren.120<br />

Bei der durchgeführten Input-Output-Analyse handelt es sich um ein in<br />

sich geschlossenes Rechensystem, in dem die drei sportspezifischen Produktionsbereiche<br />

Sportwaren (Fahrräder, Sportgeräte, Sportschuhe, Sportbekleidung),<br />

Sportdienstleistungen (<strong>Die</strong>nstleistungen der erwerbswirtschaftlichen Sportanbieter,<br />

sportspezifische Leistungen der Gebietskörperschaften, Leistungen der<br />

Sportvereine und -verbände) und sportspezifische letzte Verwendung (sportbezogener<br />

privater Verbrauch, Staatsverbrauch für Sportzwecke, sportspezifische<br />

Ausrüstungsinvestitionen, sportspezifische Bauinvestitionen, sportspezifische Vorratsveränderungen,<br />

sportspezifische Ausfuhr) unterschieden werden. In einer weiteren<br />

Studie diskutiert Winde (2002) die Daten der VGR des Jahres 2001 in Bezug<br />

auf die gesamten Freizeitausgaben in Deutschland. (4) Finnland: Rissanen<br />

(1988; Valtonen, Rissanen & Pekurinen, 1990) analysiert die sportbezogenen<br />

Konsumausgaben als Teil einer größeren makroökonomischen Untersuchung basierend<br />

auf Daten der VGR. (5) Großbritannien und Nordirland: Im Vereinigten<br />

Königreich existieren diverse makroökonomisch orientierte Studien zu aggregierten<br />

sportbezogenen Ausgaben auf Basis der VGR (z.B. Rigg & Lewney, 1987;<br />

Jones, 1989b; 1990).121 Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören die Studien<br />

des Leisure Industries Reserach Centre (LIRS, Forschungszentrum der Freizeitindustrie)<br />

mit Daten von den Volkswirtschaften in England (Leisure Industries Reserach<br />

Centre, 2003), Nordirland (Leisure Industries Reserach Centre, 2004a),<br />

Schottland (Leisure Industries Reserach Centre, 2004b) und Wales (Leisure Industries<br />

Reserach Centre, 2004c).122 (6) Island: Auch Magnusson, Valgeirsson<br />

und Thorlindsson (1989) best<strong>im</strong>men <strong>im</strong> Rahmen der Europastudie (siehe Jones,<br />

1989b) die ökonomische Bedeutung des Sports auf Basis von aggregierten, makroökonomisch<br />

orientierten Daten. Zum genauen Vorgehen lassen sich jedoch in<br />

120 Meyer und Ahlert (2000, 54) sprechen in diesem Zusammenhang auch vom „Satellitensystem<br />

Sport“.<br />

121 Für einen Überblick zu Studien bis 1997 siehe Gratton und Taylor (2000, 14 ff.).<br />

122 Da diese Daten umfassend und (verhältnismäßig) aktuell sind, werden die in einigen mikroökonomisch<br />

orientierten Studien verwendeten Sekundärdatenauszüge zu den privaten Konsumausgaben<br />

nicht näher besprochen (z.B. Henry, 1999).

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