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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 120<br />

Produkte <strong>im</strong> FUK-Bereich: Abdel-Ghany und Schwenk (1993) sowie Dardis et al.<br />

(1981) bestätigen den positiven Zusammenhang für die allgemeinen FUK-<br />

Produkte. <strong>Die</strong>s gilt dabei auch für die Unterkategorien Freizeit aktiv (z.B. Dardis et<br />

al., 1994; Weagley & Huh, 2004), Freizeit passiv (z.B. Dardis et al., 1994;<br />

Weagley & Huh, 2004) oder Unterhaltung (z.B. Dardis et al., 1994; Nieswiadomy<br />

& Rubin, 1995; Rubin & Nieswiadomy, 1994). Sobel (1983) weist ebenfalls einen<br />

signifikant positiven Einfluss des Ausbildungsniveaus auf die Höhe der Ausgaben<br />

für Produkte der Kategorien visible success (mit Ausgaben für z.B. vornehme<br />

Kleidung, Urlaub oder Mitgliedsbeiträge in Clubs und Organisationen) und home<br />

life (mit Ausgaben z.B. für Fernsehen, Camping und Gesundheitsausrüstung)<br />

nach. Lediglich van Ophem und Hoog (1994) können für die von Ihnen analysierte<br />

Ausgabenkategorie Ausgehen allgemein (Bar, Disko, Kasino, Theater, Museum,<br />

Oper, Konzerte) keinen signifikanten Bildungsniveaueinfluss nachweisen. (4) Allgemeine<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen: Soberon-Ferrer und Dardis (1991) bestätigen den positiven<br />

Bildungsniveaueffekt demgegenüber auch für die allgemeinen <strong>Die</strong>nstleistungsausgaben.<br />

(5) Konsum auf Reisen: Während Hong et al. (1999), Nicolau und<br />

Más (2005) oder van Ophem und Hoog (1994) keinen signifikanten Einfluss des<br />

Bildungsniveaus auf die Höhe der gesamten Reiseausgaben ausmachen können,<br />

finden Cai et al. (1995), Hong et al. (2005) sowie Melenberg und van Soest (1996)<br />

den für die anderen Kategorien weitestgehend bestätigten positiven Einfluss auch<br />

für die Kategorie der Reiseausgaben. Überraschender Weise finden Legohérel<br />

und Wong (2006) für die Tagesausgaben auf Reisen keinen signifikanten, für die<br />

gesamten Ausgaben auf Reisen gar einen negativen Bildungseffekt.<br />

Fazit: Mit wenigen Ausnahmen kann fast in allen Studien ein positiver Zusammenhang<br />

zwischen der Höhe des Bildungsniveaus und der Höhe der Konsumausgaben<br />

nachgewiesen werden. <strong>Die</strong>ser Effekt tritt dabei meistens unabhängig<br />

von der Art der Studienclusterzugehörigkeit und damit auch unabhängig von der<br />

Ausgabenkategorie auf.<br />

6.4.2.8 Einkommen<br />

Erläuterung: In diesem Abschnitt werden Studienergebnisse, die (u.a.) den Einfluss<br />

des (ausgabefähigen) Einkommens auf die Höhe der Ausgaben thematisieren,<br />

vorgestellt. Das Einkommen wurde dabei sehr unterschiedlich abgegrenzt.<br />

So finden sich Definitionen wie beispielsweise Haushaltsnettoeinkommen (z.B.<br />

Weber et al., 1995; Lera-López & Rapún-Gárate, 2005; 2007), monatlich frei ver-

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