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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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8. Nachfragemodellschätzung bei Nullbeobachtungen 146<br />

7.3.2.3 Unkorrelierte Störterme<br />

Wie bereits erwähnt, bleibt zu prüfen, ob ggf. eine mögliche kategoriebezogene<br />

Korrelation der Störgrößen vorliegt. Hierunter wird die Korrelation der Störgrößen<br />

einzelner Gleichungen <strong>im</strong> Rahmen eines Mehrgleichungssystems verstanden<br />

(vgl. Abschnitte 7.1.2). Aus theoretischer Sicht ist dies nicht unplausibel. So bedeutet<br />

dies <strong>im</strong> Themenbezug zur Arbeit, dass gleiche Präferenzen zwischen den<br />

Haushalten bestehen (bspw. hinsichtlich generellem Sport- und/oder Kulturkonsum),<br />

die (1) zu ähnlichen Auswirkungen <strong>im</strong> Ausgabenverhalten hinsichtlich der<br />

untergeordneten <strong>Die</strong>nstleistungskategorien führen und die (2) nicht auf die soziodemographischen<br />

Faktoren oder die Einkommensvariable zurückzuführen sind.<br />

Als Folge wäre eine herkömmliche OLS-Schätzung der einzelnen Gleichungen<br />

nicht effizient (vgl. Abschnitt 7.2.2). Nach StataCorp (2007a) kann zur Aufdeckung<br />

einer möglichen Korrelation der Störgrößen der von Breusch und Pagan (1979)<br />

vorgeschlagene Test herangezogen werden. <strong>Die</strong>s funktioniert jedoch nicht bei<br />

Nachfragesystemen mit unterschiedlichen Zensierungsmustern in den einzelnen<br />

Gleichungen (vgl. Abschnitt 8). Einer E-mail von Dr. Harald Tauchmann (4. Februar<br />

2009) zu Folge ist darüber hinaus eine einfache empirische Überprüfung auf<br />

Korreliertheit der Fehlerterme nicht valide.<br />

8. Nachfragemodellschätzung bei Nullbeobachtungen<br />

Missing values können grundsätzlich bei den unabhängigen Variablen (fehlende<br />

Angaben) oder bei den abhängigen Variablen (Nullbeobachtungen) vorkommen.<br />

<strong>Die</strong> folgenden Ausführungen konzentrieren sich auf den zweiten Fall und die sich<br />

daraus ergebenden Konsequenzen für die Studie. Neben den Gründen für Nullbeobachtungen<br />

(8.1) werden die Probleme und Lösungsansätze bei Nullbeobachtungen<br />

(8.2) vorgestellt. Das Kapitel schließt mit einer Diskussion zur Modellauswahl<br />

<strong>im</strong> Rahmen dieser Studie (8.3)<br />

8.1 Gründe für Nullbeobachtungen<br />

Im Rahmen von Nachfrageanalysen wird dann von einer Nullbeobachtung gesprochen,<br />

wenn einige Beobachtungsgruppen (hier: Haushalte) innerhalb eines<br />

Beobachtungszeitraumes (hier: Quartal) best<strong>im</strong>mte Güter (hier: <strong>Die</strong>nstleistungen)<br />

nicht konsumieren und folglich auch keine Ausgaben für sie tätigen (Hoffmann,<br />

2003). Stehen dem Forscher die Fälle mit Nullbeobachtungen (wie hier) grund-

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