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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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7. Grundlagen zur Nachfragemodellschätzung 134<br />

unabhängige(n) Variablen abbilden. In Abhängigkeit vom unterstellten Zusammenhang<br />

können verschiedene Schätzverfahren zum Einsatz kommen.165<br />

7.1.2 Mehrgleichungsmodelle<br />

Im Rahmen von Mehrgleichungsmodellen kann das Verhalten von mehreren abhängigen<br />

Variablen (hier: die Ausgaben für verschiedene <strong>Die</strong>nstleistungen) mit<br />

Hilfe von mehreren einfachen oder multiplen Regressionsgleichungen zugleich<br />

abgebildet werden. <strong>Die</strong> Mehrgleichungsmodelle können dabei hinsichtlich der Art<br />

ihrer Verbindung zwischen den einzelnen Regressionsgleichungen nach (1) multivariaten<br />

und (2) interdependenten Modellen unterschieden werden (Hackl, 2005,<br />

329). Bei den so genannten (1) multivariaten Modellen können Verbindungen zwischen<br />

den (n) Gleichungen sowohl durch gemeinsame erklärende Variablen als<br />

auch durch voneinander abhängigen Störgrößen ( ε hi ) bestehen. Im Gegensatz zu<br />

den (2) interdependenten Mehrgleichungsmodellen lassen die multivariaten Modelle<br />

keine endogene (durch das Modell zu best<strong>im</strong>mende) Variable als erklärende<br />

Variable <strong>im</strong> Modell zu.<br />

Anhand dieser Unterscheidung wird deutlich, dass die <strong>im</strong> Rahmen der Studie relevanten<br />

Mehrgleichungsmodelle (Nachfragesysteme) vom ersten Typ sind. Ausführungen<br />

zu den Schätzverfahren (Abschnitt 7.2.2) konzentrieren sich daher auf<br />

den Fall eines multivariaten Mehrgleichungsmodells.<br />

7.2 Zur Schätzung von Regressionsmodellen<br />

In Abhängigkeit von der Art des formulierten Regressionsmodells können unterschiedliche<br />

Schätzverfahren geeignet sein. <strong>Die</strong> Eignung eines Schätzers kann<br />

allgemein anhand seiner Eigenschaften beurteilt werden. In der Literatur werden<br />

insbesondere drei Eigenschaften eines Schätzers als wünschenswert unterstellt<br />

(Hackl, 2005). (1) Erwartungstreue: <strong>Die</strong>se Eigenschaft postuliert, dass die Parameter<br />

von wiederholt und unabhängig voneinander zur Schätzung herangezogener<br />

Datensätze <strong>im</strong> Durchschnitt die gleichen Werte aufweisen. Ein Schätzer ist<br />

demnach erwartungstreu, wenn der Erwartungswert dem wahren Wert des Schätzers<br />

entspricht. (2) Effizienz: Ein Schätzer ist effizient und gilt somit als bester<br />

Schätzer, wenn seine Varianz <strong>im</strong> Vergleich zu allen anderen mit einbezogenen<br />

165 Für eine ausführliche Darstellung siehe Backhaus et al. (2006) und Hackl (2005).

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