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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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3. Neoklassische Nachfragemodelle 31<br />

∂L ∂ x i =βi (x i −γi) −λ pi = 0 für alle i=1,2,...,n (3.3)<br />

∂L ∂λ = W − px = 0<br />

n<br />

∑<br />

i= 1<br />

i i<br />

(3.4)<br />

Durch Umformen von (3.3) ergibt sich unter Beachtung der Adding-up-Restriktion<br />

folgende Funktion:63<br />

pixi = 1 λβ i + piγ i<br />

für alle i=1,2,...,n<br />

(3.5)<br />

Wird (3.5) mit der Budgetbedingung gleichgesetzt folgt:<br />

⎛<br />

⎜<br />

n<br />

i= 1<br />

i<br />

⎞<br />

i⎟<br />

1λ= W −∑ pγ<br />

(3.6)<br />

⎝ ⎠<br />

Durch Einsetzen von (3.6) in (3.5) ergibt sich ein in den Variablen lineares Ausgabensystem<br />

der Form:<br />

i i =<br />

⎛<br />

iγ i +βi⎜ −<br />

n<br />

j= 1<br />

⎞<br />

jγj⎟ p x p W ∑ p für alle i=1,2,...,n<br />

(3.7)<br />

⎝ ⎠<br />

Gemäß (3.7) erwirbt der Haushalt zunächst die Mindestkonsummengen ( γ i)<br />

der<br />

(n ) Güter zum jeweiligen Preis ( i p ). Das verbleibende Einkommen ( W − ∑ pjγj)<br />

wird dann proportional zu den marginalen Konsumquoten ( β i ) für den Kauf von<br />

über den Mindestbedarf hinausgehenden Gütermengen auf die (n ) Güter verteilt<br />

(Goldberger & Gamaletsos, 1970; Hansen, 1993; Pollak & Wales, 1978).<br />

3.2.1.2 Kritische Würdigung des LE-Systems<br />

Das LES ist als einziges Nachfragesystem linear in den Variablen64 und erfüllt<br />

zugleich die allgemeinen Bedingungen der neoklassischen Nachfragetheorie<br />

(Hansen, 1993). <strong>Die</strong> bemerkenswerteste Eigenschaft des LES ist die Tatsache,<br />

dass es mit äußerst wenigen Parametern vollständig geschätzt werden kann<br />

(Deaton & Muellbauer, 1999). Insgesamt beinhaltet das Modell mit ( 2n − 1)<br />

unabhängigen<br />

Parametern [(n− 1)<br />

β i und (n ) γ i ; Pollak & Wales, 1978] die wenigsten<br />

63 <strong>Die</strong> Adding-up Bedingung ist dann eingehalten, wenn sich die marginalen Konsumquoten ( β i )<br />

zu Eins addieren [vgl. Nebenbedingung von (3.1)].<br />

64 Das LES ist zwar linear in den Variablen aber nicht linear in den Parametern ( i β ) und ( γ i ). <strong>Die</strong><br />

damit einhergehende Schätzproblematik kann Stone (1954) nur mit einer ineffizienten (vgl. Abschnitt<br />

7.2) und ungenauen Iteration lösen. Unproblematisch ist dagegen bspw. die heutzutage<br />

eingesetzte Max<strong>im</strong>um-Likelihood-Schätzung (vgl. Abschnitt 7.2.1.2).

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