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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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8. Nachfragemodellschätzung bei Nullbeobachtungen 151<br />

w<br />

⎧ w falls d > 0<br />

* *<br />

h = ⎨<br />

h h<br />

*<br />

h<br />

⎩0<br />

falls d ≤ 0<br />

(8.8)<br />

*<br />

Analog zum Tobit-Modell wird die latente Variable ( w h ) durch einen Vektor exogener<br />

Variablen beeinflusst. Unter der üblichen, vereinfachenden Annahme eines<br />

linearen Zusammenhangs und normalverteilter Störterme ergibt sich für die zweite<br />

Stufe folgende Gleichung:<br />

w* = β Z +ε (8.9)<br />

2 2 2<br />

h h h<br />

Würde die Ausgangsgleichung (5.1) nach dem Prinzip der gewöhnlichen Kleinsten-Quadrate<br />

auf Basis nur der nicht zensierten Fälle ( dh= 1)<br />

geschätzt, ergibt<br />

2<br />

sich eine verzerrte und inkonsistente Schätzung von ( β ), wenn die beiden Störterme<br />

( 1<br />

ε h ) und ( 2<br />

ε h ) korreliert sind, da der bedingte Erwartungswert der Störgröße<br />

2 1 1 1<br />

[ E( ε ε ≥ −β Z ) ] vernachlässigt wird:<br />

h h h<br />

E(w Z ,d = 1) =β Z + E( ε ε ≥ −β Z )<br />

(8.10)<br />

2 2 2 2 1 1 1<br />

h h h h h h h<br />

Unter der vereinfachenden Annahme normalverteilter Störterme lässt sich die<br />

Funktion (8.10) mit Hilfe der Verteilungsfunktion ( Φ ) und der Dichtefunktion ( φ )<br />

der Standardnormalverteilung sowie der Standardabweichung der Störgrößen ( σ )<br />

und der Korrelation zwischen den Störgrößen (ρ ) wie folgt schreiben:<br />

φ( β Z σ )<br />

1 1<br />

h<br />

2<br />

h h =<br />

2<br />

=β<br />

2<br />

h +κλ<br />

h<br />

λ h = 1 1<br />

Φ( β Z h<br />

1<br />

ε<br />

σ 1 ) ε<br />

(8.11)<br />

E(w Z ,d 1) Z mit<br />

<strong>Die</strong> <strong>im</strong> Rahmen der ML-Schätzung des Probit-Modells auf der ersten Stufe gewonnenen<br />

Parameter ( 1<br />

β ) werden zur Best<strong>im</strong>mung des Ausdrucks ( λ h ) (auch als<br />

Hazardrate oder inverses Mill’s Ratio (IMR) bekannt) für die einzelnen (h) Haushalte<br />

herangezogen. Im Zuge einer OLS-Schätzung auf der zweiten Stufe unter<br />

Einbezug nur der unzensierten Fälle werden die haushaltsindividuellen inversen<br />

Mill’s Ratios dann als herkömmliche Regressoren in die Gleichung mit aufgenommen<br />

(Ronning, 1991). <strong>Die</strong> für die inversen Mill’s Ratios geschätzten Parameter<br />

der zweiten Stufe entsprechen dabei dem Produkt aus Standardabweichung<br />

der Störgröße und Korrelation der Störgrößen:<br />

κ=σ 2ρ 1 2<br />

ε εε<br />

(8.12)

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