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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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9. Datenbasis 163<br />

9.2.2 Unabhängige Variablen<br />

(1) Das Einkommen spielt, wie <strong>im</strong> Rahmen der theoretischen Ausarbeitung ausführlich<br />

dargelegt, eine entscheidende Rolle bei der Erklärung des Ausgabenverhaltens<br />

(vgl. Abschnitte 3, 4 und 5). Wie bereits erwähnt wird (vereinfachend) davon<br />

ausgegangen, dass der Haushalt sein gesamtes Einkommen für den Konsum<br />

ausgibt (vgl. Abschnitt 2.2). Das bedeutet, dass man die Gesamtausgaben (das<br />

permanente Einkommen) anstelle z.B. des Nettoeinkommens heranziehen kann.<br />

Fish und Waggle (1996) zeigen in Ihrer Studie, dass dies sogar empirisch sinnvoll<br />

ist, da hiermit durchweg stark verbesserte Erklärungsmodelle für das Ausgabenverhalten<br />

erreicht werden. <strong>Die</strong> entsprechende metrische Variable in den LWR<br />

wird private Konsumausgaben genannt und umfasst die gesamten in den zwölf<br />

Abteilungen getätigten Ausgaben der privaten Haushalte. Wie oben erwähnt werden<br />

diese um die Ausgaben für Mitgliedsbeiträge an Sportorganisationen ergänzt.<br />

Wird <strong>im</strong> Folgenden von privaten Konsumausgaben gesprochen, so sind die in<br />

diesem Sinne modifizierten privaten Konsumausgaben gemeint. (2) Um mögliche<br />

saisonale Unterschiede <strong>im</strong> Ausgabenverhalten der Haushalte offenlegen zu können,<br />

wird das Berichtsquartal in Form von vier Dummy-Variablen in die Analyse<br />

mit einbezogen.211 (3) Mit der Gemeindegrößenklasse sollen potenzielle Unterschiede<br />

<strong>im</strong> Ausgabenverhalten von auf dem Land (unter 20.000 Einwohner), in<br />

Kleinstädten (20.000 bis unter 100.000 Einwohner) und Großstädten (über<br />

100.000 Einwohner) lebenden Haushalten analysiert werden. Entsprechend der<br />

Angaben werden drei Dummy-Variablen gebildet und einbezogen (4) <strong>Die</strong> Variable<br />

Land dient hingegen zur Überprüfung etwaiger regionaler Unterschiede innerhalb<br />

von Deutschland. Um die Anzahl benötigter Variablen möglichst gering zu halten,<br />

werden die 16 Bundesländer in den drei Großgruppen Nord-West (Bremen, Hamburg,<br />

Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein), Nord-Ost (Berlin,<br />

Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)<br />

und Süd (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) zusammengefasst.<br />

<strong>Die</strong> entsprechenden drei Dummy-Variablen ermöglichen insbesondere<br />

die Überprüfung der in anderen Studien nachgewiesenen Ost-West-<br />

Gefälle <strong>im</strong> Ausgabenverhalten (Veltins, 2001; Weber et al., 1995). Zur Beschreibung<br />

der unterschiedlichen Haushaltsstrukturen wird <strong>im</strong> Folgenden auf allgemeine<br />

Haushaltsmerkmale (Haushaltsgröße, Vorhandensein von Kindern) sowie spe-<br />

211 q1: Januar bis März; q2: April bis Juni; q3: Juli bis September; q4: Oktober bis Dezember.

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