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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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7. Grundlagen zur Nachfragemodellschätzung 141<br />

2<br />

2 2 J(1 R )<br />

Rkorr = R −<br />

(M J 1)<br />

−<br />

− − (7.17)<br />

Im Bezug auf die Grundgesamtheit wird mit Hilfe eines F-Tests überprüft, ob ein<br />

Zusammenhang zwischen der abhängigen Variable (hier: Ausgabenhöhe) und<br />

den erklärenden Variablen (hier: beeinflussende Faktoren) auch in der Realität<br />

2 2<br />

besteht. Ist der empirische F-Wert { (R J) ((1− R ) (M −J− 1)) } größer als der tabellarische<br />

F-Wert (Sachs, 1999, 218 ff.), besteht bei gegebener Irrtumswahrscheinlichkeit<br />

(p ) ein Zusammenhang zwischen der abhängigen und mindestens<br />

einer erklärenden Variablen.<br />

Bei einem mit Hilfe des ML-Verfahrens geschätzten Modells (z.B. ein Probit-<br />

Modell) wird mit Hilfe der so genannten Pseudo-R 2 -Statistiken (analog zum obigen<br />

Best<strong>im</strong>mtheitsmaß) versucht, den Anteil der erklärten Variation an der Gesamtvariation<br />

zu best<strong>im</strong>men. Zentraler Bestandteil ist in diesem Zusammenhang<br />

der Likelihood (L) bzw. der logarithmierte Likelihood (LL) [siehe Gleichungen<br />

(7.10) und (7.11)] des Nullmodells (ausschließlich mit Konstante) sowie des vollständigen<br />

Modells. Bei STATA wird automatisch McFaddens-R 2 ausgegeben:<br />

R = 1− LL LL<br />

(7.18)<br />

2<br />

MF V 0<br />

Da das Erreichen eines Wertes von Eins für dieses Maß <strong>im</strong> statistischen Sinne<br />

nahezu unmöglich ist, kann nach Urban (1993) bereits bei Werten zwischen 0,2<br />

und 0,4 auf eine angemessene Modellgüte geschlossen werden (Backhaus et al.,<br />

2003). Für diskrete Verteilungen wie <strong>im</strong> Probit-Modell entspricht LL der logarithmierten<br />

Wahrscheinlichkeit. Da diese zwischen Null und Eins liegt und somit gilt:<br />

LL ≤ 0, liegt auch McFaddens-R 2 zwischen Null und Eins. Bei kontinuierlichen oder<br />

diskret/kontinuierlichen Verteilungen der abhängigen Variable (gemischte Modelle<br />

wie z.B. das Tobit-Modell Typ I, siehe Abschnitt 8) können jedoch auch positive<br />

Werte für LL existieren. Damit kann McFaddens-R 2 auch Werte größer Eins<br />

oder kleiner Null annehmen. Für Tobit-Modelle Typ I ist das Maß daher ungeeignet<br />

(Veall & Z<strong>im</strong>mermann, 1996). Im Rahmen von zahlreichen Monte Carlo S<strong>im</strong>ulationen<br />

finden Veall und Z<strong>im</strong>mermann (1994, 1996) heraus, dass das Pseudo-R 2<br />

von McKelvey und Zavoina (1975) am ehesten für Vergleiche mit dem Best<strong>im</strong>mtheitsmaß<br />

der OLS-Schätzung geeignet ist. <strong>Die</strong>s wird bereits durch den Aufbau<br />

des Maßes deutlich: Wie das Best<strong>im</strong>mtheitsmaß ist dieses Pseudo-R 2 als der An-

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