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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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6. Studien zur Nachfrage <strong>im</strong> FUK-Bereich 63<br />

privaten Konsumausgaben113, wird sie <strong>im</strong> Rahmen dieser Betrachtung ebenfalls<br />

ausgeblendet. Alle Studien werden <strong>im</strong> Folgenden zunächst hinsichtlich ihrer Erhebungsmethodik<br />

und der untersuchten Bereiche eingeordnet (Abschnitt 6.1). In<br />

den darauf folgenden Abschnitten (6.2-6.4) werden dann die Ergebnisse diskutiert114,<br />

ehe die Forschungsdesiderata in Abschnitt (6.5) zusammengefasst werden.<br />

6.1 Empirische Studien <strong>im</strong> Überblick<br />

Um die Vielzahl an Studien strukturiert darstellen zu können, bedarf es geeigneter<br />

Systematisierungskriterien. Neben einer länderspezifischen Feinstrukturierung<br />

bietet sich <strong>im</strong> Forschungszusammenhang darüber hinaus eine Strukturierung hinsichtlich<br />

des gewählten Aggregationsniveaus der erhobenen Daten an. Im Folgenden<br />

wird von so genannten makroökonomisch orientierten Studien gesprochen,<br />

wenn bei den erhobenen Daten die von Felderer und Homburg (2003) bezeichnete<br />

doppelte Aggregation über die Wirtschaftssubjekte und die Güter hinweg<br />

vorliegt.115 Ist hingegen die einzelne Wirtschaftseinheit (Einzelperson oder<br />

der private Haushalt) Ausgangspunkt der Analyse und wurden Daten zu den einzelnen<br />

Wirtschaftseinheiten erhoben, wird <strong>im</strong> Folgenden von mikroökonomisch<br />

orientierten Studien gesprochen.116 <strong>Die</strong>s gilt auch dann, wenn die eigentlich interessierende<br />

Forschungsfrage der betrachteten Studie eher makroökonomisch<br />

ausgerichtet ist (Weber et al., 1995).<br />

113 Hierzu zählen bspw. viele Studien zur Evaluation von Sportevents und Sportstätten (z.B. Ahlert,<br />

2006; Felderer et al. 2006; Kanters & Bodkin, 1992; Sommer, 2004) oder Studien zur ökonomischen<br />

Bedeutung des Sports, die aufgrund mangelnder Datenlage (z.B. Bartoluci, 1997) oder<br />

einer anderen Erhebungssystematik (z.B. Berwert, Rütter, Nathani, Holzhey & Zender, 2007) nicht<br />

auf die individuellen gesamten Konsumausgaben zurückgreifen können.<br />

114 Liefert eine Studie Erkenntnisse in mehreren Bereichen (z.B. Weber, Schneider, Kortlüke &<br />

Horak, 1995), wird die Studie in allen relevanten Bereichen diskutiert.<br />

115 Kennzeichnend für die Makroökonomik ist nach Felderer und Homburg (2003, 18) der zweifache<br />

Aggregationsprozess: „Einerseits werden die Wirtschaftssubjekte zu Aggregaten oder Sektoren<br />

zusammengefasst, andererseits die Güter zu Güterbündeln“.<br />

116 Nach Felderer und Homburg (2003, 18) versucht die Mikroökonomik „die Einzelentscheidungen<br />

und von da aus das wirtschaftliche Geschehen insgesamt zu erklären“. Neben den mikroökonomisch<br />

orientierten Studien über das Ausgabeverhalten gibt es zudem zahlreiche Studien über<br />

die Zeitverwendung <strong>im</strong> FUK-Bereich (z.B. Downward, 2007; Gratton & Taylor, 1986; Humphreys &<br />

Ruseski, 2006). Aufgrund der Forschungsfrage sowie der Datenrestriktionen (die Zeitverwendung<br />

wird <strong>im</strong> Rahmen der Laufenden Wirtschaftsrechnungen nicht thematisiert, siehe Kapitel 9), konzentrieren<br />

sich die folgenden Ausführungen lediglich auf die Studien zum Ausgabenverhalten sowie<br />

den Einflussfaktoren des Ausgabenverhaltens.

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