07.03.2013 Aufrufe

Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

12. Mikros<strong>im</strong>ulationsmodelle <strong>im</strong> FUK-Bereich 185<br />

Tab. 27: Vorzeichen ausgesuchter hoch signifikanter Korrelationen (Quelle: LWR 2005, eigene<br />

Berechnung und Darstellung).<br />

Variable alter25 alter2534 alter 3544 alter4554 alter5565 alter65<br />

verhei -0,081 *** -0,176 *** -0,030 *** 0,053 *** 0,072 *** -0,022 *<br />

ledig 0,143 *** 0,262 *** 0,119 *** -0,050 *** -0,103 *** -0,122 ***<br />

kindu6 0,011 . 0,236 *** 0,279 *** -0,108 *** -0,134 *** -0,147 ***<br />

kind618 -0,031 *** -0,045 *** 0,381 *** 0,142 *** -0,211 *** -0,276 ***<br />

kind1827 -0,034 *** -0,111 *** -0,107 *** 0,285 *** 0,048 *** -0,180 ***<br />

Signifikanzniveau: * ≡ p < ,1, ** ≡ p < ,05, *** ≡ p < ,01<br />

Eine Schätzung von Modellen mit derart hoch korrelierten erklärenden Variablen<br />

birgt das mit Multikollinearität einhergehende Verzerrungspotenzial (vgl. Abschnitt<br />

7.3.2.1).239 Zur Lösung des Problems können verschiedene Wege eingeschlagen<br />

werden: (1) Es ist denkbar, die einzelnen Kategorien zu bündeln, um <strong>im</strong> Sinne der<br />

Lebenszyklustheorie einzelne Dummy-Variablen zu best<strong>im</strong>men. Da die Lebenszyklustheorie<br />

jedoch äußerst kritisch zu betrachten ist (vgl. Abschnitt 6.4.2.5), wird<br />

auf diese Alternative verzichtet; (2) Darüber hinaus könnte das Alter des HV als<br />

einzelne metrische Variable in das zu schätzende Modell mit aufgenommen werden.<br />

Als Folgeproblem ergibt sich die <strong>im</strong> theoretischen Sinne unrealistische Prämisse,<br />

dass das Alter linear240 mit den einzelnen Ausgabenkategorien verknüpft<br />

ist; (3) Auch die Modellierung von Interaktionseffekten (Hübler, 2005) widerspricht<br />

dem Anliegen dieser Studie, den zu schätzenden Modellen möglichst wenige<br />

Prämissen aufzuerlegen; (4) Eine mögliche Lösung wäre der Einbezug von Potenzen<br />

der relevanten Variable. So rechnet Vogel (2007) beispielsweise mit den<br />

Variablen Alter, Alter 2 und Alter 3 . Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass <strong>im</strong><br />

Vergleich zur zweiten beschriebenen Alternative unterschiedliche Alterseffekte<br />

(hier: kubische Funktion: z.B. ein mit zunehmenden Alter zunächst steigender,<br />

dann sinkender und schließlich wieder steigender Ausgabenanteil) abbildbar sind.<br />

Als Folgeproblem resultiert jedoch wiederum hohe Multikollinearität, da die verschiedenen<br />

Altersvariablen lediglich das Resultat einer Potenztransformation der<br />

Ausgangsvariablen darstellen.241 Im Rahmen dieser Studie sollen daher <strong>im</strong> Sinne<br />

239 Erste Modellschätzungen auf Basis der Daten der LWR 2005, in denen VIF-Werte für einzelne<br />

Alterskategorien zum Teil über 200 liegen, können als konkretes Warnsignal in diesem Zusammenhang<br />

gedeutet werden.<br />

240 Etwaige Transformationen ermöglichen auch das Abbilden von nicht linearen Verläufen (z.B.<br />

logarithmisch). Grundsätzlich ist jedoch bei der Aufnahme des Alters als einzelne metrische Variable<br />

unmittelbar festgelegt, dass die Ausgaben bei positivem/negativem Vorzeichen <strong>im</strong> Alter steigen/fallen.<br />

241 Erste Modellschätzungen auf Basis der Daten der LWR 2005, in denen VIF-Werte für die Variablen<br />

Alter, Alter 2 und Alter 3 zum Teil über 5.000 liegen, bestätigen dies.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!