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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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7. Grundlagen zur Nachfragemodellschätzung 143<br />

Bei einem mit Hilfe des ML-Verfahrens geschätzten Modells (z.B. ein Probit-<br />

Modell) wird ein so genannter Wald-Test durchgeführt, der wie der t-Test aufgebaut<br />

ist. Der empirische Wert ( bOLS,j s b(OLS, j) ) wird jedoch wie be<strong>im</strong> Likelihood Ra-<br />

tio-Test mit dem Referenzwert der 2<br />

χ -Verteilung verglichen, um Aussagen hin-<br />

sichtlich der Irrtumswahrscheinlichkeit (p ) treffen zu können.<br />

7.3.2 Überprüfung der Modellannahmen<br />

Damit die vorgestellten Schätzer (OLS, ML, FGLS) linearer Modelle die gewünschten<br />

Eigenschaften Erwartungstreue, Effizienz und Konsistenz aufweisen,<br />

müssen (wie bereits erwähnt) einige Eigenschaften erfüllt sein. Werden die Funktionsverläufe<br />

wie in Abschnitt (3) spezifiziert, ist die zur Schätzung geforderte Linearität<br />

in den Parametern gewährleistet. Des Weiteren kann zumindest approx<strong>im</strong>ativ<br />

davon ausgegangen werden, dass die verfügbaren und relevanten Faktoren<br />

in das zu schätzende Regressionsmodell mit aufgenommen werden können. Da<br />

darüber hinaus die Anzahl der Beobachtungen (n=7.579) die Anzahl der zu<br />

schätzenden Parameter um ein Vielfaches übersteigt, kann <strong>im</strong> Sinne von Backhaus<br />

et al. (2003) davon auszugehen werden, dass das Modell richtig spezifiziert<br />

ist. <strong>Die</strong> Prämisse der normalverteilten Residuen ist insbesondere <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Durchführung von statistischen Tests (z.B. t-Test, F-Test) von Bedeutung (Auer,<br />

2005). Aufgrund des zentralen Grenzwertsatzes kann jedoch bei einer wie in dieser<br />

Studie großen Fallzahl von einer angenäherten Normalverteilung der Residuen<br />

ausgegangen werden (Schaich & Münnich, 2001). Da Autokorrelation in erster<br />

Linie bei Längsschnittanalysen auftritt (Auer, 2005; Hackl, 2005), wird die Prämisse<br />

zur seriellen Unkorreliertheit der Störgrößen in der vorliegenden Studie als erfüllt<br />

hingenommen. Mit den Prämissen der Homoskedastizität und der Abwesenheit<br />

von Multikollinearität verbleiben zwei kritische Annahmen. Darüber hinaus<br />

bleibt zu klären, ob bzw. wie eine mögliche kategoriebezogene Korrelation der<br />

Störgröße einzelner Gleichungen geprüft werden kann. Im Folgenden werden<br />

verschiedene statistische Verfahren vorgestellt, um die Einhaltung dieser Annahmen<br />

zu überprüfen.<br />

7.3.2.1 Wenig korrelierte erklärende Variablen<br />

Nach Auer (2005) kann dann von perfekter Multikollinearität gesprochen werden,<br />

wenn sich eine erklärende Variable als lineare Funktion des Vektors aller übrigen<br />

Variablen (Z) darstellen lässt. Perfekte Multikollinearität ist in der Praxis zwar sel-

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