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Die Dienstleistungsnachfrage im Freizeitsektor - eSport

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2. Neoklassiche Nachfragetheorie 11<br />

vereinbar, da es sich hier nur um die intertemporale Verschiebung von Konsumaktivitäten<br />

handelt (Missong, 2004).<br />

<strong>Die</strong> bisher diskutierten Annahmen reduzieren die Auswahlentscheidung der Konsumenten<br />

auf die angesprochene Nutzenmax<strong>im</strong>ierung. Damit hieraus die Präferenzordnung<br />

der Haushalte abgeleitet werden kann, muss abschließend jedoch<br />

noch eine sechste Annahme getroffen werden.<br />

(6) Konvexität<br />

<strong>Die</strong> Prämisse der Konvexität bezieht sich auf die Verläufe der Indifferenzkurve<br />

zum Ursprung und besagt, dass die Grenzrate der Substitution zwischen zwei Gütern<br />

in einem Güterbündel sinkt. <strong>Die</strong>ses Phänomen kann mit dem Gesetz vom<br />

abnehmenden Grenznutzen eines Gutes (Gossen, 1854) ökonomisch begründet<br />

werden.<br />

Zur mathematischen Analyse werden den einzelnen Güterbündeln reelle Zahlen<br />

zugewiesen. Auf diese Weise kann die Präferenzordnung durch eine Nutzenfunktion<br />

bzw. eine Nutzenindexfunktion algebraisch abgebildet werden, wobei die Annahmen<br />

über die Präferenzordnung zu Eigenschaften der Nutzenfunktion werden<br />

(Demmler, 1992). Mit ( i x ) als die Mengen des Gutes ( X i ) folgt als formaler Ausdruck<br />

für die Nutzenfunktion:<br />

U = u(x 1,x 2,...,x n)<br />

(2.1)<br />

2.2 Einkommen<br />

Grundsätzlich kann der Haushalt Einkommen (1) mit dem Einsatz der zur Verfügung<br />

stehenden Produktionsfaktoren Arbeit (Lohneinkommen), Boden (Bodenrente)<br />

und Kapital (Zinseinkommen) oder (2) ohne Faktoreinsatz (Transfereinkommen<br />

wie Renten und Stipendien) erzielen (Brösse, 1997). <strong>Die</strong>ses Einkommen beschränkt<br />

die Menge der Güter, die der Haushalt kaufen kann. Wird davon ausgegangen,<br />

dass der Haushalt sein gesamtes Einkommen für den Konsum ausgibt,<br />

entspricht sein Einkommen (W) den Gesamtausgaben 24 , die sich für die n Güter<br />

24 Werden mehrere Perioden betrachtet, so kann der Haushalt durch Ersparnisbildung, Ersparnisauflösung<br />

oder Kreditaufnahme Teile seines Konsums in die Gegenwart bzw. in die Zukunft<br />

verlagern. Dennoch ist er <strong>im</strong> Zeitverlauf stets an sein verfügbares Einkommen gebunden, weshalb<br />

Missong (2004, 25) darauf hinweist, dass die statische Modellierung der Nachfrage zulässig ist,<br />

„auch wenn der Konsumverzicht zugunsten zukünftigen Verbrauchs [und vice versa, Verf.] nicht<br />

modellendogen aus dem Nutzenkalkül abgeleitet wird“.

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