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Bevor Sie beginnen - Staatliche Museen zu Berlin

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Risikomanagement<br />

• die Reparatur und Wartung von Gebäuden (Führen von Baupflegeplänen und<br />

Wartungsunterlagen);<br />

• die Auslagerung des Objekts;<br />

• die Änderungen der allgemein üblichen Abläufe bei Reinigung, Pflege und Hausunterhalt;<br />

• die Änderungen der Handhabungs-, Lagerungs- (einschließlich Material und Ausrüstung),<br />

Umgebungs- oder Sicherheitsempfehlungen für das Objekt;<br />

• die Ausarbeitung eines Katastrophenplans;<br />

• die Neubeurteilung der Versicherungsvereinbarungen;<br />

• die Überprüfung der Sammlungsrichtlinien;<br />

• die Richtlinien für die Aufzeichnung von grundlegenden Informationen, die im Falle eines<br />

Verlusts benötigt werden, wie z. B. fotografische Aufnahmen (sofern rechtlich möglich),<br />

Beschriftung und Kennzeichnung, sowie die Aufzeichnung des Standortes (ein Beispiel für<br />

solche Informationen finden <strong>Sie</strong> auf der Website Object ID);<br />

• die Einführung eines retrospektiven Dokumentationsprogrammes;<br />

• die Neubeurteilung der Richtlinien und der Praxis der Institution in Be<strong>zu</strong>g auf den Zugang <strong>zu</strong><br />

und die Nut<strong>zu</strong>ng von Sammlungen, z. B. Ausstellung, Forschung oder Inbetriebnahme;<br />

• die Konservierung/Restaurierung des Objekts.<br />

Diese Empfehlungen werden durch folgende Maßnahmen umgesetzt:<br />

• Risiken tolerieren (z. B. können die Kosten für die Ergreifung von Maßnahmen exorbitant sein<br />

und die Institution zieht es vielleicht vor, den betreffenden Risikograd hin<strong>zu</strong>nehmen);<br />

• Risiken verlagern (manche Risiken sind möglicherweise verlagerbar, z. B. durch Abschluss<br />

einer Versicherung);<br />

• Beenden von Aktivitäten (möglicherweise ist es am besten, manche Aktivitäten ein<strong>zu</strong>stellen,<br />

wenn sie ein <strong>zu</strong> großes Risiko darstellen);<br />

• Maßnahmen ergreifen (viele Risiken gehören in diese Kategorie; durch Maßnahmen kann<br />

sichergestellt werden, dass die Höhe des Risikos unter Kontrolle bleibt);<br />

• Nut<strong>zu</strong>ng von Möglichkeiten (das bedeutet, dass Risikomanagement nicht nur eine Chance<br />

bietet, Gefahren <strong>zu</strong> mindern, sondern auch positive Entwicklungen <strong>zu</strong> initiieren).<br />

6 Die Risikobewertung soll in vereinbarten Zeitabständen überprüft werden, um sicher<strong>zu</strong>stellen, dass die<br />

Durchführung vorgesehener Maßnahmen auf dem aktuellen Stand ist und neue Risiken bewertet<br />

werden.<br />

Erstellung eines Katastrophenplans<br />

7 Die Institution muss über ein geeignetes System <strong>zu</strong>r ordnungsgemäßen Gebäudeinstandhaltung und -<br />

verwaltung verfügen, das das Risiko einer Katastrophe mindert und die Institution besser darauf<br />

vorbereitet, bei eventuell auftretenden Problemen angemessen <strong>zu</strong> handeln. Ein Katastrophen- und<br />

Bergungsplan muss u. a. festgelegte Verfahren <strong>zu</strong>m Umgang mit dem Risiko sowie im Katastrophenfall<br />

<strong>zu</strong> ergreifende Maßnahmen beinhalten. Die nachfolgend in Schritt 8 bis 17 angegebenen Informationen<br />

sind <strong>zu</strong> übernehmen. Verweise auf den Katastrophenplan und ggf. weitere, separat erstellte Dokumente<br />

sind ebenfalls <strong>zu</strong> erfassen.<br />

Erforderliche Informationen:<br />

• Angaben <strong>zu</strong>r Referenz<br />

8 Erstellen <strong>Sie</strong> eine Liste der Namen, Anschriften und Telefonnummern nachfolgend genannter Personen<br />

und Firmen. Legen <strong>Sie</strong> eindeutig fest, wann diese Nummern <strong>zu</strong> benutzen sind, um sicher<strong>zu</strong>stellen, dass<br />

der Zugriff auf personenbezogene Daten den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes entspricht:<br />

• Standortleiter, Schließberechtigte und andere Verantwortliche;<br />

• wichtige Versorgungsunternehmen;<br />

• vertraglich gebundene Firmen, z. B. für Brandschutz und Sicherheitstechnik;<br />

134 SPECTRUM: The UK Museum Documentation Standard (deutsche Fassung)

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