Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba
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Costa Rica 2006<br />
Protokolle<br />
Myrtengewächs Ugni myrtilloides (Myrtaceae); es finden sich auch Erikagewächse Vaccinium spp,<br />
Gaultheria sp. (Ericaceae) und Sauerampfer Rumex sp. (Polygonaceae).<br />
Um 11:05 Uhr machen wir unser erstes Gruppenfoto vor dem Kratersee.<br />
Um 12:20 Uhr rasten wir vor dem Souvenirgeschäft und Anton erzählt uns die Geschichte vom letzten<br />
großen Ausbruch des Vulkans am 13. März 1963, als sich zu dieser Zeit gerade der amerikanische<br />
Präsident John F. Kennedy in Costa Rica aufhielt. Damals wurde ein großer Teil des Valle Central mit<br />
Asche bedeckt.<br />
Um 12:50 Uhr verlassen wir den Vulkan und brechen Richtung Cartago auf.<br />
Um 13:30 Uhr kommen wir in Cartago an und stürmen gleich zur Markthalle, auf der Suche nach<br />
einem guten Mittagessen. Die Markthalle besteht aus vielen, verwirrenden Gängen, wo man nicht nur<br />
Lebensmittel aller Art bekommt, sondern auch Gebrauchsgegenstände des Alltags (Töpfe, Macheten,<br />
Hängematten, Schuhe, Hüte...). Dazwischen finden sich kleine „Sodas“ in denen man gut und günstig<br />
die einheimische Küche genießen kann. Für die Gruppe gibt es Casado – das ist ein traditionelles<br />
costaricanisches Gericht und bedeutet soviel wie „verheiratet“. Es besteht aus Reis, Bohnen,<br />
Kochbananen, gekochten Gemüse und Salat, dazu kann man zwischen Fleisch (die unterschiedlichsten<br />
Sorten und auf verschiedene Weisen zubereitet) Fisch oder manchmal auch Käse wählen. Zum<br />
Trinken gibt es Cas oder Tamarinde – beides sind sehr erfrischende Fruchtsäfte.<br />
Nach dem Essen erkunden wir den Markt und Anton macht uns mit den verschiedensten Frucht- und<br />
Gemüsearten der Gegend vertraut, einige davon werden auch verkostet:<br />
• Chayote – Sechium edule (Jacq.) Sw. (Cucurbitaceae)<br />
• Avocado – Persea americana P. Mill. (<strong>La</strong>uraceae)<br />
• Mango – Mangifera indica L. (Anacardiaceae)<br />
• Papaya – Carica papaya L. (Caricaceae)<br />
• Koriander – Coriandrum L. (Apiaceae)<br />
• Kokosnuss – Cocos nucifera L. (Arecaceae)<br />
• Zuckerrohr – Saccharum officinarum L. (Poaceae)<br />
• Rahmapfel – Annona squamosa (Annonaceae)<br />
• Stachelannone, Sauersack – Annona muricata (Annonaceae)<br />
• Rote Mombinpflaume – Spondias purpurea L. (Anacardiaceae)<br />
• Pfirsichpalme – Bactris gasipaes Kundt (Arecaceae)<br />
• Amazonas-Guave, Arazá – Eugenia stipitata McVaugh (Myrtaceae)<br />
• Rambutan – Nephelium lappaceum L. (Sapindaceae)<br />
• Tamarinde – Tamarindu indica (Mimosaceae)<br />
• Brotfruchtbaum – Artocarpus altilis (Moraceae)<br />
• Costaricanische Guave, Cas – Psidium friedrichsthalianum (Myrtaceae)<br />
• Guave, Gujavabaum – Psidium guajava (Myrtaceae)<br />
• Wasserapfel, Apfeljambuse – Syzygium malaccense (Myrtaceae)<br />
• Lulu-Frucht, Naranjilla – Solanum quitoense (Solanaceae)<br />
• Assaipalme, Palmherzen – Euterpe edulis und andere Arten (Areceae)<br />
Um 15:00 Uhr verlassen wir den Markt und machen eine kleine Stadterkundung. Zuerst kommen wir<br />
auf den „Parque Central“, wo sich die Ruine der alten Kirche befindet. Sie wurde bei einem Erdbeben<br />
1910 zerstört. Leider können wir die Ruine nur von außen besichtigen, da sie für die Öffentlichkeit<br />
nicht zugänglich ist. Wir nützen die ehrwürdigen Mauern gleich als Hintergrundbild für ein weiteres<br />
Gruppenfoto und marschieren dann weiter zum ehemaligen Regierungsgebäude, dem ältesten<br />
Gebäude der Stadt, das wir jedoch ebenfalls nur von außen bewundern können.<br />
Um 15:20 Uhr erreichen wir die Basilica de Nuestra Señora de Los Angeles, das wichtigste religiöse<br />
Zentrum des <strong>La</strong>ndes und einer der wichtigsten Pilgerstätte in Mittelamerika. Vor allem am 2. August,<br />
dem Jahrestag der Erscheinung, kommen Pilger aus allen <strong>La</strong>ndesteilen und auch aus Panama und<br />
Nicaragua zu dieser Weihstätte, einige demütig auf Knien rutschend. Die Basilika wurde 1926 erbaut<br />
und es rankt sich eine Legende um sie: An dieser Stelle, damals noch außerhalb der Stadt, hatte das<br />
Indianermädchen Juana Pereira im Jahre 1635 eine Marienfigur auf einem Stein gefunden. Nach der<br />
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