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Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba

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Andrea Pichlmair<br />

Vögel<br />

HIRUNDINIDAE: SCHWALBEN<br />

Zu dieser Familie gehören ca. 80 Arten. Die Schwalben sind außer in den Polargebieten überall<br />

beheimatet. Sie haben lange Flügel, einen kurzen, flachen Schnabel und kurze Beine. Meistens sind<br />

sie dunkel gefärbt. Die Weibchen sind meistens schlanker.<br />

Schwalben ernähren sich hauptsächlich von Insekten, die sie im Flug fangen.<br />

Das Nest aus Gras und Schlamm wird von beiden Geschlechtern gebaut. Die 3 – 7 Eier werden von<br />

beiden Geschlechtern ausgebrütet und gefüttert. Die Brutzeit beträgt 13 – 19 Tage. Nach 18 – 28<br />

Tagen verlassen die Jungen das Nest.<br />

Mangrovenschwalbe, Mangrove Swallow (Tachycineta albilinea)<br />

Die Mangrovenschwalbe ist ca. 13 cm groß und wiegt 14 g. Ihr Gefieder ist stahlgrün gefärbt. Die<br />

Farbe geht mit dem Alter mehr ins Blaue über. Das Gefieder der Weibchen ist matter. Die Brust ist<br />

weiß gefärbt. Der Schnabel und die Füße sind schwarz.<br />

Die Mangrovenschwalbe kommt bevorzugt an weiten, stillen Wasserflächen, wie Flüssen, Seen,<br />

Salzseen, und manchmal auch im Sumpfland vor. Sie fliegen über die Wasseroberfläche und jagen<br />

dort nach Insekten. Das Nest wird hauptsächlich aus Gras, in einer Höhe von maximal 2 m, gebaut. Es<br />

ist immer unmittelbar in Wassernähe. Diese Vögel legen 3 – 5 weiße Eier.<br />

THRAUPIDAE: TANGARE<br />

Zu der Familie der Tangare gehören etwa 230 Arten. Sie sind vor allem in den Tropen und Subtropen<br />

der westlichen Hemisphäre beheimatet. Sie leben vor allem in den feuchten Wäldern bis zu einer<br />

maximalen Seehöhe von 1.200 m.<br />

Sie erreichen eine Größe von bis zu 30 cm. Die Tangare haben einen kurzen, dicken Schnabel. Sie<br />

ernähren sich hauptsächlich von Früchten und Samen, aber auch von Insekten. Ihr Gefieder ist<br />

schwarz, weiß, braun, grau oder oliv gefärbt. Die Geschlechter sehen sich sehr ähnlich.<br />

Die meisten Tangare bauen ihre Nester in den Bäumen, nur einige nutzen kleine Höhlen oder bauen<br />

sie auf dem Boden. Oft helfen die Männchen beim Nestbau, doch die 2 – 3 Eier werden vom<br />

Weibchen alleine ausgebrütet. Die Brutzeit beträgt 12 – 18 Tage. Die Jungen werden von beiden<br />

Eltern gefüttert. Nach 11 – 24 Tagen verlassen sie das Nest.<br />

Passerinitangar, Scarlet-Rumped Tanager (Ramphocelus passerinii)<br />

Die 16 cm großen und 31 g schweren Passerinitangare sind vor allem im karibischen Tiefland, sowie<br />

an der südlichen Pazifikküste heimisch. Diese Vögel sind bis in Höhenlagen von 1.200 m anzutreffen.<br />

Sie halten sich vor allem im Sekundärwald, im Gebüsch oder in Gärten auf.<br />

Die Männchen tragen fast überall samtschwarzes Gefieder. Der untere Abschnitt des Rückens ist<br />

jedoch scharlachrot gefärbt. Der dicke Schnabel ist silbrigglänzend mit schwarzem Ende. Die Beine<br />

sind schwarz.<br />

Die Weibchen der karibischen Rasse haben einen braungrauen Kopf. Der Rücken ist olivgrün, der<br />

Bauch ist blasser und leuchtender gefärbt. Die Flügel sind dunkel, der Schnabel ist grau. Bei den<br />

Weibchen der pazifischen Rasse sind die Kehle und der Bauch orange gefärbt ist.<br />

Das Nest wird aus trockenen Blättern gebaut, die mit fasrigem Material zusammengebunden<br />

werden. Es befindet sich meist in einer Höhe von 0,3 – 6 m. Die Weibchen legen zwei<br />

blassblaue oder graue Eier.<br />

Kopfbindentyrann<br />

(Coryphotriccus albovittatus)<br />

Mangrovenschwalbe<br />

(Tachycineta albilinea)<br />

Passerinitangar<br />

(Ramphocelus passerinii)<br />

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