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Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba

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Costa Rica 2006<br />

Protokolle<br />

• Seidenreiher (Egretta garzetta) und Fliegenschnäpper, den wir beim Nestbau stören.<br />

• Flüchtig sehen wir einen Verwandten des Tukan in einem Baum: Collared Aracari.<br />

Ganz kurz überfahren wir die Grenze zu Nicaragua, welches das 7. ärmste <strong>La</strong>nd der Welt ist, und<br />

wenden dann.<br />

Auf der Rückfahrt um 12:00 Uhr biegen wir in einen Seitenarm ein um einen geeigneten Platz zu<br />

suchen und unser Lunch einnehmen zu können. Es gibt Curryreis mit Hühnerfleisch, Bohnensalat,<br />

weißen Salat der nach Koriander schmeckt und Tortilla-Chips. Beim Essen holen muss man schnell<br />

sein sonst holt man sich einen Sonnenbrand. Dann fahren wir zurück nach Los Chiles.<br />

Wir sehen ein Zweizehenfaultier (Bradypodidae, Choloepus didactylus) und warten (so wie das<br />

Faultier) geduldig darauf, dass die andere Touristengruppe sich aus dem Staub macht, sodass wir<br />

endlich Fotos schießen können. Faultiere haben Algen in ihrem Fell, darunter sogar Arten, die man<br />

sonst noch nirgends gefunden hat! Sie sind gute Kletterer und können auch schwimmen. Etwa alle 10<br />

Tage verlässt ein Faultier den Baum um seine Notdurft zu verrichten und den Baum zu wechseln. In<br />

dieser Zeit lebt es gefährlich weil es Räubern ausgesetzt ist.<br />

Fledermäuse (Chiroptera) sitzen an der regengeschützten Unterseite eines Baumstammes nahe dem<br />

Wasser. Unsereins hat es anfangs nur für schwarze Flecken gehalten!<br />

Bei der Rückfahrt beginnt es leicht zu regnen und um 13:30 Uhr endet unsere Bootsfahrt.<br />

Danach Weiterfahrt zu einem Thermalbad beim Vulkan Arenal.<br />

An der rechten Straßenseite entdecken wir beim Vorbeifahren eine Akipflaume (Blighia sapida,<br />

Seifenbaumgewächs), welche in Westafrika beheimatet ist. Die Frucht ist birnenförmig, hellrot bis<br />

gelborange. Wenn sie reif ist, öffnet sie sich in drei große Spalten und es kommen leuchtend-schwarze<br />

Samen zum Vorschein, umgeben von gelblichweißem Fruchtfleisch (Arillus), nur dieses ist essbar. In<br />

einem bestimmten Reifezustand wird das Fruchtfleisch zu Soßen verarbeitet oder eingelegt. Ihr Name<br />

ehrt William Bligh, einen Captain der HMS Bounty.<br />

Im Thermalbad gibt es eine kurze Einweisung wie wir uns zu verhalten haben: Mit dem kühlsten<br />

Becken (37 °C) beginnen, damit sich unser Körper daran gewöhnt und dann langsam steigern bis hin<br />

zum heißesten Becken (45 °C). Alle 15 min. ist Abkühlen an einer der zahlreichen Kaltduschen oder<br />

im Kaltbecken angesagt, damit die Körpertemperatur nicht zu hoch wird. Von unserer Gruppe haben<br />

es vier oder fünf bis in das heißeste Becken geschafft, allen voran Anton. Zum Schluss gab es dann<br />

noch günstige und gute Cocktails und eines der beliebten Gruppenfotos.<br />

Auf dem Heimweg haben wir noch das Glück <strong>La</strong>va am Vulkan austreten zu sehen. Im <strong>La</strong> Catarata<br />

angekommen fallen wir, nach einem ausgezeichneten Abendessen, todmüde ins Bett.<br />

Vulkan Arenal und Arenal-Hängebrücken<br />

SONNTAG, 23. 07. 2006<br />

(Barbara Vobrovsky-Simon)<br />

Frühstück ab 7 Uhr – es gibt Obst, Gallo pinto, Eierspeise und Palatschinken.<br />

Vor der Abfahrt zeigt Anton uns Cordia alliodora (span. <strong>La</strong>urel) – ein schnell wachsender Baum mit<br />

hellem Holz und dunklen Streifen, das für Möbel und als Feuerholz verwendet wird. Bei jeder<br />

Verzweigung bildet der Baum einen kleinen Endtrieb, die nächste Seitenknospe übernimmt den<br />

Haupttrieb (sympodialer Wuchs). In den Astgabeln sind Verdickungen mit Perforierungen ausgebildet,<br />

die von Atzteka-Ameisen aufgebissen werden und ihnen als Wohnung dienen.<br />

Die Blätter werden bei Lungenkrankheiten und die Samen bei Hautkrankheiten verabreicht.<br />

Abfahrt um 8:10 Uhr Richtung Arenal Nationalpark.<br />

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