Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba
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Monika Praschberger<br />
Geschichte<br />
1850 Anerkennung der Unabhängigkeit durch Spanien.<br />
1856<br />
Schlacht von Santa Rosa und Rivas, bei der der nordamerikanische Aggressor William<br />
Walker und seine Filibustertruppe bei seinem Versuch Costa Rica zu erobern erfolgreich<br />
geschlagen wird. Juan Santamaría wird zum Volkshelden erklärt.<br />
1869 Einführung der allgemeinen Schulpflicht.<br />
1871<br />
Der costaricanische Staat beauftragt den Amerikaner Minor Cooper Keith mit dem<br />
Bau einer Eisenbahnlinie vom Valle Central an die Atlantikküste um den Kaffee zu<br />
exportieren. Minor Keith beginnt in diesen Jahren mit dem Anbau von Bananen und<br />
gründet die ersten großen Bananenplantagen.<br />
1890 Fertigstellung der Eisenbahnlinie nach Puerto Limón.<br />
1899<br />
Gründung der United Fruit Company, die eine Monopolstellung im Bananenanbau in<br />
ganz Zentralamerika einnimmt und in den kommenden Jahrzehnten stark die Politik<br />
des <strong>La</strong>ndes bestimmt. Ansiedelung von 1.000 Arbeitern aus Jamaika.<br />
1914 Präsident Gonzáles Flores will die Steuergesetze zugunsten der Armen ändern.<br />
1917 Nach einem Militärputsch unter Frederico Tinoca beginnt eine 2-jährige Diktatur.<br />
1929<br />
1900 – 1930<br />
1931<br />
1934<br />
1936 – 1940<br />
1940 – 1944<br />
1948<br />
1949<br />
Infolge der Weltwirtschaftskrise stürzen die Weltmarktpreise für Kaffee und Bananen,<br />
was zu Arbeitslosigkeit und sozialen Spannungen führt.<br />
Abwechselnde Herrschaft der beiden Parteiführer Cleto González Vïquez und Ricardo<br />
Jiménez, mit starker Bindung an die großbürgerlichen Kreise der Exportlandwirtschaft.<br />
Eine Revolte des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Manuel Castro Quesada<br />
wird niedergeschlagen; Konsolidierung der verfassungsmäßigen Herrschaft.<br />
Streik von rund 10.000 Arbeitern gegen die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen der<br />
United Fruit Company.<br />
Präsidentschaft des Antikommunisten León Cortés, der offene Sympathie für den<br />
Faschismus zeigt.<br />
Unter Präsident Rafael Calderón Guardia (fortgesetzt unter der Regierung von Teodoro<br />
Picado 1944 – 1948) kommt es zu einem Pakt zwischen Regierung, katholischer<br />
Kirche und Kommunistischer Partei, die damit wieder in die nationale Politik integriert<br />
wird. Soziale Reformpolitik – Einführung des Sozialversicherungssystems.<br />
Nach der Annullierung der Wahlen, in denen der Kandidat der zentristischen Opposition<br />
Otilio Ulate siegreich war, kommt es zum Bürgerkrieg, den die Opposition, geführt<br />
von José Mariá Figueres Ferrer, gegen das Regierungslager (dem auch die Kommunistische<br />
Partei angehört) führt. Figueres Ferrer übernimmt die provisorische Regierung.<br />
Abschaffung der Armee.<br />
Figueres Ferrer übergibt Otilio Ulate, der kurz zuvor den (sozialdemokratisch ausgerichteten)<br />
Partido de Liberación Nacional (PLN) gegründet hat, die Regierungsgeschäfte.<br />
Ulate beginnt ein Bildungsprogramm, führt die Mehrwertsteuer ein und verbessert<br />
das Gesundheitswesen.<br />
1953 Figueres Ferrer wird zum Präsidenten gewählt; Beginn seiner Reformpolitik.<br />
1958 Der Konservative Mario Echandi Jiménez wird Präsident.<br />
1962 – 1970 Präsidentschaften der PLN-Politiker Francisco Orlich und José Trejos.<br />
1970 – 1974 Figueres Ferrer wird erneut Präsident; er setzt die Reformpolitik fort.<br />
1974 Präsidentschaft von Daniel Oduber (PLN)<br />
1978<br />
1982<br />
Der Konservative Rodrigo Carazo wird Präsident. Zunächst Unterstützung der Sandinistischen<br />
Regierung Nicaraguas, danach Annäherung an die US-Position.<br />
Inmitten einer schweren Wirtschaftskrise Übernahme der Präsidentschaft durch den<br />
Sozialdemokraten Luis Monge Alvarez (PLN), der 1983 die ewige Neutralität Costa<br />
Ricas erklärt. Umschuldungsabkommen 1985 und 1986.<br />
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