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Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba

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Bernadette Binder<br />

Kulinarische Köstlichkeiten<br />

7.1 Allgemeiner Überblick<br />

Costa Rica ist ein Schmelztiegel an kulturellen Einflüssen, die auch in kulinarischen Belangen<br />

widergespiegelt werden. Zweifellos gehören, nach Meinung der Ticos, Reis und Bohnen zu jeder<br />

guten Mahlzeit, was sich für den Europäer sehr eintönig anhört. Tatsächlich bietet sich dem<br />

kulinarisch Interessierten eine ungeahnte Vielfalt an raffiniert gewürzten Köstlichkeiten, ein Umstand,<br />

der durch die kosmopolitische Gesellschaft der Ticos und Ticas erklärt werden kann. Jeder Gaumen<br />

kann hier etwas für seinen Geschmack finden. Wie eingangs erwähnt besteht die costaricanische<br />

Küche im Wesentlichen aus Reis, schwarzen und roten Bohnen, Mais, Gemüse, Fisch und Geflügel.<br />

Zwei Qualitätsstufen der von uns<br />

besuchten Reisfabrik<br />

Gemüsebuffet in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>:<br />

(v.l.n.r.) Frittierte Brotfüchte,<br />

gekochter Maniok, gekochter Taro<br />

Fischverkäufer mit Hecht am Markt in<br />

Cartago<br />

Vor allem die Tatsache, dass Reis und Bohnen in Form von Gallo Pinto bereits früh morgens auf dem<br />

Speiseplan stehen, mag den Durchschnittseuropäer vielleicht verwundern, aber wenn man sich einmal<br />

daran gewöhnt hat, ist es vom Frühstückstisch fast nicht mehr wegzudenken. Gallo Pinto ist nicht nur<br />

ein typisch regionales Frühstücksgericht, sondern auch eines der Nationalgerichte von Costa Rica. Es<br />

ist üblich dazu Spiegeleier oder Rührei zu servieren. Mancherorts werden auch Maistortillas und<br />

Sauerrahm dazu gereicht. Auch die Kombination mit gebratenem Speck wird wärmstens empfohlen.<br />

Ein anderes Nationalgericht ist „Casado“, was soviel wie „verheiratet“ bedeutet. Auch hier handelt es<br />

sich um ein Reis-Bohnengericht, zu welchem außerdem noch gebratene Kochbananen, Salat, Gemüse<br />

und als kräftige Beilage Fleisch, Fisch oder Huhn serviert werden.<br />

Traditionell wird in Costa Rica verschiedenes Tropengemüse, wie Yams, Batate oder Maniok, serviert.<br />

Die Zubereitung ist genauso vielfältig, wie die der Kartoffel bei uns.<br />

Besonders erwähnenswert sind außerdem die gefüllten Teigtaschen, welche als Empanadas<br />

bezeichnet werden und die es in den unterschiedlichsten Variationen gibt (süße und pikante<br />

Füllungen).<br />

Gallo Pinto Gegrillter Barsch (Red Snapper) Casado mit Kochbanane<br />

Es lässt sich aber auch der Einfluss internationaler Küche beobachten, der sich durch die Zunahme an<br />

italienischen, chinesischen, mexikanischen und französischen Restaurants widerspiegelt. Auch<br />

japanisches Sushi erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Natürlich konzentrieren sich diese Trends<br />

hauptsächlich auf den Großraum San José und einige Tourismusgebiete. Der ländliche Raum wurde<br />

von den kulinarischen Einflüssen der internationalen Gastronomie noch weitgehend verschont,<br />

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