Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba
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Costa Rica 2006<br />
Protokolle<br />
Mit dem Bus fahren wir ein kurzes Stück aus der Ortschaft hinaus und gehen dann zu einem Haus, das<br />
von der U.F.C. gebaut wurde und dort bis 1986 Bananen anbaute. 1994 sollten die Bananen von einer<br />
anderen Firma wieder gesetzt werden, doch die Firma brauchte Geld und daher nahmen die Bauern<br />
Hypotheken auf. Die Firma verschwand jedoch spurlos mit dem Geld. Den Bauern blieb nichts mehr,<br />
nicht einmal ihre eigenen Felder, Bananen wurden natürlich auch nicht angebaut. Anschließend kamen<br />
die <strong>La</strong>ndbesetzer (Präkaristas). Es gibt ein Gesetz, dass sie auf ein <strong>La</strong>nd Besitzansprüche haben, wenn<br />
sie darauf 3 Jahre leben ohne dass jemand Einspruch erhebt. Die Polizei sollte die <strong>La</strong>ndbesetzer<br />
vertreiben, doch irgendwann nahmen wütende Bürger die Sache selbst in die Hand und brannten das<br />
Haus, das in der Ebene stand nieder.<br />
11:00 Uhr baden bei einem verstecken Wasserfall, der sich auf dem Grundstück befindet, auf dem<br />
auch das ehemalige Haus der U.F.C. steht. Der Wasserfall hat das kälteste Wasser, in dem wir auf<br />
unserer Reise bis jetzt geplanscht haben – einer der Gründe (von den Nachwehen der Fiesta am<br />
Vorabend mal abgesehen), warum die meisten KollegInnen die Badezeit verkürzen bzw. sich gar nicht<br />
erst ins kalte Nass begeben wollen.<br />
12:30 Uhr Mittagessen.<br />
Freier Nachmittag. Wieder nutzen einige aus der Gruppe die Chance auf einen Ausritt um die Aussicht<br />
auf den Golfo Dulce zu genießen. Heute haben sie Glück – trotz Regen und Dunst kann man den<br />
Golfo Dulce ansatzweise erkennen!<br />
18:30 Uhr Abendessen in der <strong>Tropenstation</strong>.<br />
Rückfahrt nach San José<br />
MONTAG, 31. 07. 2006<br />
(Barbara Lukasch, Theresia Fastian)<br />
Frühstück ab 7:00 Uhr.<br />
Abfahrt um 8:00 Uhr Richtung San José – werden nach ca. 10 Minuten von Polizei aufgehalten –<br />
Passkontrolle! (Regelmäßige Kontrollen auf Grund von Drogenschmuggel über die nahe liegende<br />
Grenze zu Panama.)<br />
Während der Fahrt macht uns Anton auf verschiedenste Besonderheiten der Umgebung aufmerksam.<br />
Teakholzplantagen und Melina-Plantagen – Gmelina aborea (Verbenaceae) ist ein afrikanischer<br />
Baum der für die Möbel- und Palettenherstellung verwendet wird. Wegen seines schnellen Wachstums<br />
kann er schon nach 5 – 6 Jahren mit einem ca. 30 cm dicken Stamm „geerntet“ werden. Das weiche,<br />
eher weiße Holz dieser Pionierart ist auch termitenresistent, wahrscheinlich auf Grund der hohen<br />
Gerbstoffkonzentration.<br />
Toilettenpause um 9.50 Uhr in Rey Curre bei den Boruca - Indianern.<br />
Bei diesem halbstündigen Stopp haben wir auch die Möglichkeit selbstgemachte Kunstwerke dieses<br />
Stammes zu begutachten und zu kaufen (Rasseln, Tiere, Obstschalen, Haarspangen, Amulettes,<br />
Geldbörsen, Masken, etc. alles aus der Frucht des Kalebassenbaumes und Holz, vorzugsweise<br />
geschnitzt).<br />
Weiter geht die Fahrt durch ein Savannengebiet, das einerseits durch sehr trockenes Klima<br />
(Regenschatten der Cordilleren), andererseits durch anthropogenen Einfluss entstanden ist.<br />
Um ca. 10:15 Uhr machen wir wieder einen kurzen Fotostopp bei einer Ananasplantage in Buenos<br />
Aires.<br />
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