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Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba

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Julia Kerschbaum, Elisabeth Wurglits<br />

Säugetiere<br />

im Gesicht, die von weißem Fell umrandet wird. Sie leben auf dem gesamten amerikanischen<br />

Kontinent, meist in Wäldern in der Nähe von Gewässern. Ihr Name kommt von dem Glauben, dass sie<br />

ihre Nahrung waschen, in Wirklichkeit tasten sie im Wasser jedoch danach.<br />

Krabbenwaschbär (Procyron cancrivorus):<br />

Er ähnelt dem Nordamerikanischen Waschbären, hat aber ein kürzeres graubraun gefärbtes Fell. Sein<br />

Schwanz ist geringelt. Er ist hauptsächlich in Südamerika beheimatet, sein Verbreitungsgebiet reicht<br />

von Costa Rica bis Uruguay.<br />

Er ist vorwiegend nachtaktiv und schläft tagsüber in Baumhöhlen. Er gilt als Einzelgänger, aber<br />

manchmal teilen sich mehrere Weibchen ein Territorium. Sein Tastsinn ist ausgezeichnet entwickelt.<br />

Er ist ein Allesfresser, jedoch stärker auf Krabben, Frösche, Krebse und Fische spezialisiert als seine<br />

Verwandten. Das Weibchen bringt meist 2 bis 5 Junge zu Welt. Die Jungen sind Nesthocker und ihre<br />

Augen öffnen sich erst nach ca. drei Wochen. Nach 2 bis 4 Monaten sind sie entwöhnt und mit einem<br />

Jahr geschlechtsreif.<br />

Wegen seines Fells und seines Fleisches wird der Krabbenwaschbär gerne gejagt. Er ist zwar seltener<br />

als sein nordamerikanischer Verwandter, dürfte jedoch weit verbreitet sein und nicht zu den<br />

gefährdeten Arten zählen.<br />

Nordamerikanischer Waschbär (Procyon lotor):<br />

Er ist der am weitesten verbreitete und am besten erforschte Vertreter seiner Art. Ursprünglich kam er<br />

von Kanada bis Panama vor, mittlerweile ist er auch in Europa heimisch.<br />

Weißrüssel-Nasenbär (Nasua narica),<br />

Nationalpark Manuel Antonio<br />

Nordamerikanischer Waschbär (Procyon lotor),<br />

Nationalpark Manuel Antonio<br />

5.6.5 Folivora (Faultiere)<br />

Systematik:<br />

Faultiere (Folivora)<br />

Mylodontidae †<br />

Megatheri<br />

Megatheroidea<br />

Bradypodidae<br />

Dreifinger-Faultiere<br />

Megalonychidae<br />

Zweifinger-Faultiere<br />

Megatheriidae †<br />

Zu den ausgestorbenen Megatheriidae zählen bodenlebende Arten die ein Gewicht von mehreren<br />

Tonnen erreichen konnten, wie z. B. das Riesenfaultier Megatherium.<br />

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