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Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba

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Stefanie Pichler, Roswitha Stieglmayer<br />

Tropische Früchte, Kräuter und Gewürze<br />

5.2 TROPISCHE FRÜCHTE<br />

5.2.1 Anacardiaceae: Sumachgewächse<br />

MANGOBAUM (MANGIFERA INDICA)<br />

Name: indian mango (E), manga (S), mangue (F), mangot (F)<br />

Früchte: Je nach Sorte 10 – 20 cm große, aromatisch duftende Steinfrüchte, die von April bis Juli an<br />

langen Fruchtstielen an den Astenden hängen. Reife Früchte variieren stark in der Form, sowie in der<br />

Färbung, die von gelb oder orange bis nach rot und rotgrün reicht. Das Fruchtfleisch ist im<br />

Allgemeinen pfirsichähnlich und mehr oder weniger stark von Fasern durchsetzt. Der Geschmack des<br />

Fruchtfleisches, das sehr reich an Vitamin C und vor allem an Vitamin A ist, wird durch den Gehalt an<br />

Terpenen beeinflusst.<br />

Verbreitung: Ursprünglich stammt M. indica aus der indisch-burmesischen Region. Heute ist die Art<br />

in den gesamten Tropen weit verbreitet und wird sehr häufig angepflanzt.<br />

Nutzwert: Der Mangobaum wird in den Tropen als Schatten- und Obstbaum sehr geschätzt und<br />

häufig in Privatgärten angepflanzt. Es wird gesagt, dass der Baum, der heute zu den populärsten<br />

tropischen Fruchtbäumen gehört, bereits seit mehr als 4.000 Jahren kultiviert wird.<br />

Die Früchte, die viel Vitamin A enthalten, werden entweder frisch verzehrt oder zu Marmeladen,<br />

Säften, Konservenobst oder Chutney verarbeitet. Der hohe Pektingehalt ist bei der Herstellung von<br />

Marmeladen förderlich. Unreife Früchte verzehrt man mit Salz und Limettensaft als Gemüse.<br />

Auf Curacao und Trinidad werden getrocknete Mangoblätter als Heilmittel gegen Durchfall und<br />

Fieber auf Märkten verkauft.<br />

Allgemeines: Innerhalb der Gattung, die aus etwa 300 Arten besteht, hat nur M. indica eine große<br />

kommerzielle Bedeutung. Vom Mangobaum existieren zahlreiche Sorten, die sich in Reifezeit,<br />

Fruchtgröße, Druckfestigkeit, Geschmack und Gehalt an Fasern unterscheiden. Wie andere Vertreter<br />

der Sumachgewächse auch, enthält der Mangobaum in Blättern, Blüten und Fruchtschale ein Gift, das<br />

bei vielen Personen allergische Reaktionen hervorruft.<br />

ROTE MOMBINPFLAUME (SPONDIAS PURPUREA L.)<br />

Markt von Cartago<br />

Name: hog plum (E), spanish plum (E), ciruela (S), jocote (S)<br />

Früchte: Die Steinfrüchte der Roten Mombinpflaume sind eiförmig oder elliptisch, kurz gestielt, oft<br />

schwach längsgefurcht, bis zu 4,5 x 3,5 cm groß und 20 – 30 g schwer. Ihre glatte, glänzende, dünne,<br />

feste Schale wird zur Reife zunächst orange oder gelb, zuletzt kräftig rot oder violett. Das saftigmehlige,<br />

etwas fasrige, weiche Fruchtfleisch ist orangegelb bis gelb, bis 8 mm dick und von süßem<br />

oder saurem, aromatischem Geschmack, oft etwas adstringierend. Es haftet an einem ovalen,<br />

netzförmig runzeligen Steinkern von bis zu 3,5 x 2 cm Größe, dessen harte, holzige, gelblichbraune<br />

Schale etwa sieben Längsnähte aufweist und bis zu fünf kleine Kerne umschließt.<br />

Verbreitung: die Art ist von Südmexiko und den Karibischen Inseln bis Peru und Brasilien<br />

beheimatet; die Bäume werden dort sehr häufig angebaut, aber auch in Süd- und Südostasien, vor<br />

allem auf den Philippinen, sowie in Zentralafrika kultiviert.<br />

Die in großen Mengen auf den Märkten gehandelten Früchte werden in der Regel reif gepflückt,<br />

nachdem sie sich gelb oder rot gefärbt haben. Sie sind nur kurze Zeit lagerfähig.<br />

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