26.04.2014 Aufrufe

Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba

Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba

Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Costa Rica 2006<br />

Protokolle<br />

• Citrus limetta (Rutaceae), kommt gegen Hepatitis zum Einsatz.<br />

• Cymbopogon nardus, „Zitronengras“ (Poaceae), wirkt desinfizierend und hilft gegen<br />

Gelsenstiche.<br />

• Eryngium foetidum, „<strong>La</strong>nger Koriander“ (Apiaceae), findet in der Küche als Gewürz und<br />

zum Einkochen Verwendung.<br />

• Theobroma cacao, „Kakao“ (Malvaceae), die fünfzähligen Blüten stehen direkt am Stamm<br />

(man nennt dies Kauliflorie), die Früchte wiegen bis zu 500g, unter der harten Schale befinden<br />

sich 30 – 60 Samen, die Kakaobohnen, die von einem weißen süßlichen Fruchtfleisch (Pulpa)<br />

umgeben sind. Aus den Samen wird Kakaopulver und Kakaobutter zur Herstellung von<br />

Schokolade gewonnen. Die Früchte werden häufig vom Pilz Monilla befallen, durch Spritzen<br />

mit Kupfersulfat wird dem entgegengewirkt.<br />

• Averrhoa carambola, „Sternfrucht“ (Oxalidaceae), eine beliebte Frucht mit hohem<br />

Oxalsäuregehalt.<br />

• Piper nigrum, „Schwarzer Pfeffer“ (Piperaceae), eine Kletterpflanze, die zweimal jährlich<br />

geerntet werden kann. Man unterscheidet zwischen grünem, weißem und schwarzem Pfeffer.<br />

Grüner Pfeffer ist am wenigsten scharf, er wird aus unreifen, früh geernteten Früchten<br />

gewonnen. Schwarzer Pfeffer entsteht durch Trocknen der reifen Früchte, während weißer<br />

Pfeffer aus von der Schale befreiten, vollreifen Pfefferkörnern besteht und am schärfsten ist.<br />

• Cassia reticulata (Fabaceae), wirkt abführend und hilft bei Hitzeausschlag.<br />

• Cinnamomum verum, „Zimt“ (<strong>La</strong>uraceae), ist ein beliebtes Gewürz.<br />

• Morinda citrifolia (Rubiceae), aus den überreifen Früchten wird der Nonisaft gewonnen, dem<br />

viele Heilwirkungen zugesprochen werden.<br />

• Lippia graveolens, „Mexikanischer Oregano“ (Verbenaceae), findet als Gewürz<br />

Verwendung.<br />

Zu den weiteren Besonderheiten dieses Kräutergartens gehören sieben Kühe und sechs Kälber, die,<br />

abgesehen von einer sicheren Umzäunung, auch noch von sperrigen Holzdreiecken um ihren Hals<br />

daran gehindert werden, aus dem Weidegehege auszubrechen und die wertvollen Kräuter zu fressen.<br />

Weiters wird in einer speziellen Vorrichtung Kuhmist gesammelt, in der Regenwürmer zur<br />

Auflockerung der Erde gezüchtet werden. Der Kuhmist wird innerhalb von zwei Monaten zu Erde<br />

umgewandelt. Neuer Kuhmist wird hinzugefügt, welchen die Regenwürmer sofort besiedeln. Das<br />

dient dazu, die Regenwürmer aus der „fertigen“ Erde „wegzulocken“. Die entstandene Erde ist<br />

fruchtbar und kann verwendet werden.<br />

In luftdicht verschlossenen Behältern entsteht aus zwei Kübeln Kuhmist und sechs Kübeln Wasser<br />

durch Gär- und Fäulnisprozesse Biogas, das genügend Gas zum Kochen für die ganze Familie liefert.<br />

Nach Besichtigen des Gartens geht es zur wohlverdienten Rast mit Frucht- und Teeverkostung. Die<br />

Männer unserer Gruppe versuchen sich, unter einigem Blutverlust, im Schälen und Schneiden von<br />

Zuckerrohr, dessen süßer Saft aus den holzigen Stängeln gesaugt wird. Unter anderem kosten wir<br />

Maracuja, Kakaofrucht, trinken den Saft unreifer Kokosnüsse und probieren verschiedene Kräutertees.<br />

Um 11:00 Uhr brechen wir zu unserer Fahrt nach Manuel Antonio auf.<br />

Um 13:20 Uhr machen wir eine Rast in San Ramon, essen dort zu Mittag und kaufen Souvenirs.<br />

Mit musikalischer Untermalung aus dem CD-Player fahren wir um 14:00 Uhr weiter, machen um<br />

15:15 Uhr noch einen kurzen Halt in San Mateo.<br />

Um 16:00 Uhr bleiben wir an einer Brücke am Río Tarcoles stehen, überqueren diese zu Fuß und bei<br />

strömendem Regen, um Spitzmaulkrokodile zu sehen (Fotografieren war auf Grund des Regens ein<br />

leidvolles Unterfangen mit unbefriedigten Ergebnissen!).<br />

Durchnässt geht es weiter, bis wir um 17:00 Uhr Halt bei einem Aussichtsplatz machen. Von dort aus<br />

kann man die Küste und Braunpelikane beobachten.<br />

18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!