Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba
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Andrea Pichlmair<br />
Vögel<br />
Purpurkehlnymphe, Purple-Throated Moutain-Gem (<strong>La</strong>mpornis (castaneoventris) calolaema)<br />
Diese Kolibris sind 10,5 g groß. Die Männchen wiegen 6 g,<br />
die Weibchen nur 4,8 g. Sie bevorzugen Höhenlagen<br />
oberhalb von 800 m.<br />
Der Kopf und der Rücken der Männchen sind grünlich<br />
gefärbt. Die Kehle ist violett. Der Bauch ist dunkelbraun<br />
befiedert. Hinter den Augen befinden sich weiße Streifen.<br />
Auch die Weibchen tragen weiße Streifen hinter den Augen.<br />
Die Bauchseite ist hellbraun gefärbt. Der Rücken und die<br />
Flügel sind grün befiedert. Der Schwanz und der Schnabel<br />
sind schwarz.<br />
5.5.2 Passeriformes (Sperlingsvögel)<br />
60 % aller Vogelarten gehören zu dieser Ordnung. Diese Ordnung kann in zwei große Gruppen<br />
unterteilt werden: die Gruppe der “echten” Singvögel mit einem komplexen Syrinx, zu der etwa 80 %<br />
dieser Ordnung gehören, und die Gruppe der Vögel mit einem einfacher gebauten Syrinx.<br />
TYRANNIDAE: FLIEGENSCHNÄPPER<br />
Purpurkehlnymphe (links) und<br />
Grünscheitelbrillant (rechts)<br />
Die Familie der Fliegenschnäpper umfasst ungefähr 384 Arten und ist somit die größte Vogelfamilie<br />
der westlichen Hemisphäre.<br />
Die Fliegenschnäpper erreichen eine Größe von bis zu 30 cm. Das Gefieder ist oliv, grau oder braun<br />
gefärbt. Viele Arten haben eine gelbe Bauchseite. Der Schnabel ist breit und flach. Er ist ideal um<br />
Insekten zu fangen. Die Geschlechter sind sehr ähnlich. Auch die Jungen unterscheiden sich nur<br />
minimal von den Eltern.<br />
Die Männchen helfen fast immer beim Nestbau, die Eier werden aber fast immer von den Weibchen<br />
ausgebrütet, die auch die Aufzucht der Jungen übernehmen. Die Nester sind immer an die Umgebung<br />
angepasst, und deshalb sehr unterschiedlich. Meistens befinden sie sich jedoch in Bäumen. Nur selten<br />
werden Nester am Boden gebaut. Die Fliegenschnäpper legen 2 – 6 Eier, je nach Art. Die Brutzeit<br />
beträgt 12 – 23 Tage. Nach 14 – 28 Tagen verlassen die Jungen das Nest.<br />
Gelbbauch-Spateltyrann, Common Tody-Flycatcher (Todirostrum cinereum)<br />
Der Gelbbauch-Spateltyrann ist zwar nur 9,5 cm groß und 6,5 g schwer, aber an seiner leuchtend<br />
gelben Vorderseite schon von weitem zu erkennen. Er hat einen großen schwarzen Kopf mit einem<br />
langen, geraden, flachen Schnabel. Sein Gefieder ist überwiegend dunkelgrau oder olivegrün gefärbt.<br />
Der Vogel hält sich an schattigen Plätzen wie zum Beispiel in Büschen, im Sekundärwald und in<br />
Mangroven auf. Er ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten.<br />
Kopfbindentyrann, White-Ringed Flycatcher (Coryphotriccus albovittatus)<br />
Der Kopfbindentyrann erreicht eine Größe von 16 cm und ein Gewicht von 24 g. Wie die meisten<br />
Vertreter dieser Familie trägt auch er ein gelbes Gefieder an der Bauchseite. Sein schwarzer Schnabel<br />
ist länger als der seiner Verwandten. Die Flügel, sowie der Kopf, sind bräunlich gefärbt. Den Namen<br />
erhielt dieser Vogel wegen dem breiten, weißen Streifen über den Augen, der sich bis in den Nacken<br />
zieht.<br />
Diese Vögel leben in Gruppen von 2 – 5 Tieren in Bäumen, die an Wasserstraßen grenzen. Als Nest<br />
verwenden sie alte Spechtlöcher, in die sie zwei cremefarbene Eier legen.<br />
Panamatyrann, Panama Flycatcher (Myiarchus panamensis)<br />
Der 19 cm große und 32 g schwere Panamatyrann ist vor allem im Mangrovenbereich an der<br />
Pazifikküste weit verbreitet.<br />
Der Kopf und der Nacken dieser Vögel ist matt oliv gefärbt. Das Gesicht, die Kehle, die Brust und die<br />
Flügel sind grau gefärbt. Die Bauchseite ist gelb befiedert. Die Beine und der Schnabel sind schwarz.<br />
Als Nest wird ein Loch im Baum in einer Höhe von 4 – 12 m verwendet.<br />
Die Vögel ernähren sich von Beeren und von von Insekten, die sie über der Wasseroberfläche fangen.<br />
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