Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba
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Theresia Fastian, Barbara Vobrovsky-Simon<br />
Geografie und Klima<br />
(1633 m). Gemeinsam bilden sie den Übergang zur Cordillera de Tilarán, auch sie besteht aus vulkanischem<br />
Gestein. Ihre Gipfel liegen bei 1.500 Höhenmetern.<br />
Im Südosten erfolgt dann der Übergang zur Cordillera Central. Diese Gebirgskette ist 80 km lang<br />
und verläuft in etwa parallel zu Cordillera de Tilarán und der Cordillera de Talamanca. Die Südwesthänge<br />
laufen in das Valle Central aus, die Nordosthänge ziehen steil zur Karibikküste. Die Vulkane<br />
des Valle Centrals sind die höchsten Costa Ricas.<br />
Im Norden des Gebirges liegen die Vulkane Poás (2.704 m – noch aktiv), Barva (2.906 m), Cerro<br />
Congo (2.014 m) und Cacho Negro (2.136 m). Im Süden befinden sich die Vulkane Irazú (3.432 m)<br />
und Turrialba (3.339 m).<br />
Das Valle Central liegt zwischen 600 und 1.500 m Höhe und erstreckt sich 70 km von West nach Ost<br />
und ca. 30 km von Nord nach Süd. Es besteht aus Tertiärgestein und Meeressedimenten. Das zentrale<br />
Hochland ist sehr fruchtbar und umfasst 3.300 km². In ihm befinden sich die Städte Cartago, Alajuela<br />
und die Hauptstadt San José. Es unterteilt sich in das Valle Occidental und das Valle Oriente. Richtung<br />
Westen fällt das Valle Central zur Pazifikküste ab, während es im Norden von der Cordillera<br />
Central umgeben wird.<br />
Die Cordillera de Talamanca ist Costa Ricas viertes Gebirge. Es handelt sich um ein tertiäres Bruchund<br />
Faltengebirge ohne vulkanische Aktivität. Es hat eine Breite von 50 – 100 km. Im Nordwesten<br />
wird es durch das Valle Central von der Cordillera de Tilarán getrennt, und verläuft im Südosten bis<br />
nach Panama. Die Osthänge sind sanft zur Karibikküste hin, während im Westen eine steile Abdachung<br />
existiert, die von einem Tal mit spitzovalem Grundriss unterbrochen wird (Valle de Coto Brus,<br />
115 km lang, 10 – 20 km breit).<br />
Der höchste Berg des <strong>La</strong>ndes (Cerro Chirripó 3.820 m) befindet sich in dieser Gebirgskette. Weiters<br />
die Gipfel Cerro Puibeta (2.435 m), Cerros Kámuk und Cuericí. Die Gipfelregionen waren früher vergletschert.<br />
Sie formen eine Wasserscheide zwischen den Küstenregionen.<br />
Pazifikseite – hügeliges Küstenvorland:<br />
Die Pazifikküste des <strong>La</strong>ndes ist 1.200 km lang und bietet eine abwechslungsreiche Küstenlandschaft.<br />
Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut beträgt etwa drei Meter. Es fließen drei große Flüsse Richtung<br />
Pazifik: Río Térraba (196 km), Río Tárcoles (115 km) und Río Tempisque.<br />
Dieser Teil Costa Ricas ist morphografisch in drei Einheiten zu gliedern:<br />
• Im Norden in die Halbinsel Nicoya, die, von Nordwest nach Südost gemessen, 120 km lang<br />
ist, und Höhen von bis zu 1.018 m aufweist. Sie ist von einem Bergrücken durchzogen und<br />
besitzt kilometerlange feine Sandstrände. Der Río Tempisque ist eine sehr wichtige Wasserader,<br />
er bildet ein Becken und durchfließt das Gebiet von Nord nach Süd. Er mündet im Golf<br />
von Nicoya.<br />
• Die zentrale Küstenebene besteht aus den westlichen Ausläufern der Cordillera de Talamanca<br />
und erstreckt sich vom Tiefland des Río Tempisque bis zur Halbinsel Osa. Sie wird Richtung<br />
Süden immer schmaler.<br />
• Im Süden liegt die Cordillera Costanera (1.500 m) und die Halbinsel Osa, ein flaches Hügelland,<br />
das von Nordwest nach Südost verläuft und 55 km lang und 25 km breit ist. Die höchten<br />
Hügel erreichen 750 m. Der Golfo Dulce trennt Osa vom Festland.<br />
Ca. 500 km vor Costa Ricas Pazifikküste liegt die Vulkaninsel Isla del Coco. Sie besitzt eine ungeheure<br />
Artenvielfalt und wird oft als Klein-Galapagos bezeichnet.<br />
Karibikseite – Schwemmland Ebenen:<br />
Die Karibikseite des <strong>La</strong>ndes besteht aus Tieflandregionen, welche sich von Norden nach Nordosten<br />
und weiter nach Osten hin ziehen, und Höhen von 250 m erreichen. Die maximale Breite beträgt 120<br />
km und es besteht eine trichterförmige Verengung nach Südost. Im Gegensatz zur Pazifikküste ist die<br />
Karibikküste nur 212 km lang und besitzt eine Reihe natürlicher Häfen.<br />
Zum Atlantik fließen vier große Flüsse:<br />
• Río San Juan, 135 km lang<br />
• Río Pacuare, 134 km lang<br />
• Río San Carlos, 125 km lang<br />
• Río Reventazón, 110 km lang<br />
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