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Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba

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Andrea Pichlmair<br />

Vögel<br />

Fregattvögel sind großartige Künstler der Lüfte. Sie sind Räuber und ernähren sich hauptsächlich<br />

von dem was sie knapp unter der Wasseroberfläche des Ozeans finden können: Fische, Quallen, etc.<br />

Manchmal stehlen sie aber auch den Fang anderer Artgenossen, wenn diese ihn irrtümlich ausspeien.<br />

Das Nest besteht aus Stöcken und befindet sich an der Spitze von Büschen oder Bäumen. Es wird vom<br />

Männchen mit dem Material gebaut, das das Weibchen bringt. Beide Geschlechter brüten das einzelne<br />

weiße Ei aus und füttern das Junge, das nackt schlüpft. Nach 6 – 8 Wochen schlüpft das Junge. Nach<br />

weiteren fünf Wochen kann es fliegen. Es bleibt aber mindestens noch ein Jahr bei der Mutter.<br />

Magnificent Frigatebird (Fregata magnificens)<br />

Dieser Fregattvogel erreicht eine Größe von 91 cm und ein Gewicht von 1,2 kg. Er ist vor allem an<br />

den Küstengewässern heimisch. Hier jagen sie nach Fischen und Schildkröten.<br />

Die Männchen sind überwiegend schwarz befiedert. Die Flügel sind eher braun gefärbt. Der Schnabel<br />

ist grau. Die Kehle ist pink.<br />

Die Kehle und der Kopf der Weibchen sind schwarz. Ihr Bauch ist weiß befiedert. Die Flügel sind<br />

blassbraun gefärbt. Das Nest ist eine Fläche aus Ästen.<br />

Great Frigatebird (Fregata minor)<br />

Mit einer Größe von 89 cm und einem Gewicht von 1 kg ist der „Great Frigatebird” etwas kleiner als<br />

der “Magnificent Frigatebird”. Das Gefieder ist aber sehr ähnlich gefärbt.<br />

Die Fregattvögel zweier unterschiedlicher Arten sind sich gegenüber meistens aggressiv.<br />

5.5.6 Ciconiiformes (Schreitvögel)<br />

Die Hauptmerkmale der Vögel dieser Ordnung sind ihre langen Beine und ihr langer Hals.<br />

Meistens waten diese Vögel durch das Wasser auf der Suche nach Nahrung.<br />

ARDEIDAE: REIHER<br />

Das besondere Kennzeichen der 58 Arten von Reihern ist ihr langer Hals, den sie nach vorne schnellen<br />

lassen können, um mit ihrem speerförmigen Schnabel Insekten, Wirbeltiere oder wirbellose Tiere zu<br />

schnappen oder aufzuspießen. Sie fliegen meistens mit angezogenem Hals.<br />

Diese Vögel leben im Sumpfland, an Küsten und an Flüssen.<br />

Ihr Gefieder kann weiß, grau, blau, braun oder purpur gefärbt sein. Die Farbe des Schnabels, der<br />

Beine und des Gesichts verändert sich regelmäßig. Die beiden Geschlechter sehen sich sehr ähnlich.<br />

Die Männchen sind jedoch meistens größer. Die meisten Reiher leben in Kolonien.<br />

Das Nest aus Stöcken wird meistens vom Weibchen gebaut. Die Brut der blauen oder weißen Eier,<br />

sowie die Aufzucht der Jungen, wird von beiden Eltern übernommen. Nach 16 - 30 Tagen schlüpfen<br />

die Jungen und verlassen das Nest nach 35 – 50 Tagen.<br />

Kuhreiher, Cattle Egret (Bubulcus ibis)<br />

Die 51 cm großen und 350 g schweren Kuhreiher sind meistens auf Weideflächen, Wiesen und großen<br />

Lichtungen zu finden. Sie halten sich in der Nähe von Pferden oder Kuhherden auf, wo sie nach<br />

Insekten jagen.<br />

Ihr gesamter Körper ist weiß gefärbt. Der Schnabel ist gelb und die Beine sind schwarz. Diese Vögel<br />

haben im Gegensatz zu den anderen Reihern einen relativ kurzen Hals. Ursprünlich stammt der<br />

Kuhreiher aus Afrika, wurde aber in den 1950er Jahren nach Südamerika verschleppt und breitet sich<br />

nun in ganz Südamerika bis Argentinien und Richtung Norden bis nach Nordamerika aus.<br />

Kahnschnabelreiher, Boat-Billed Heron (Cochlearius cochlearius)<br />

Die Kahnschnabelreiher erreichen eine Größe von 51 cm und ein Gewicht von 600 g. Sie sind sehr<br />

leicht an ihrem großen Kopf, den großen dunklen Augen und dem mächtigen schuhförmigen Schnabel<br />

erkennbar. Diese Vögel tragen einen schwarzen Federschopf, der am Hinterkopf herabhängt. Das<br />

Gefieder an der Stirn und an der Kehle ist weiß gefärbt. Das Gesicht ist schwarz, der Bauch ist<br />

blassrosa und die Flügel sind aschgrau gefärbt.<br />

Die Kahnschnabelreiher leben hauptsächlich an bewaldeten Flussläufen, in Mangroven oder an<br />

Flussmündungen. In der Nacht jagen sie nach Fischen.<br />

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