Exkursionsbericht - Tropenstation | La Gamba
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Costa Rica 2006<br />
Protokolle<br />
Tag der Abreise, San José Stadtrundgang – Shopping – Heimflug<br />
DIENSTAG, 01. 08. 2006<br />
ab 7:00 Uhr gibt es Frühstück: Gallo pinto, Obst etc. (das Übliche).<br />
8:30 Uhr (theoretisch zumindest) Aufbruch zum Stadtrundgang.<br />
(Bernadette Binder)<br />
Zu Fuß brechen wir auf um die Hauptstadt Costa Ricas, die wir am Beginn unserer Reise nur abends<br />
erkundet haben, auch bei Tag zu erleben. Vom Hotel aus geht es vorbei am Museo Nacional zum<br />
Museo del Jade, welches angeblich eines der schönsten Museen in San José ist.<br />
Museo National de Costa Rica<br />
Auf der Anhöhe der Straße „de Moras“ mit Blick über die Stadt liegt Costa Ricas Nationalmuseum in<br />
der ehemaligen Festung Bellavista, dem ehemaligen Hauptquartier der Armee, gelegen. An der Stelle,<br />
wo einst das Mutterhaus von Mauro Fernandéz, dem Reformer des costaricanischen<br />
Bildungssystems, stand, wurde 1917 das Hauptquartier Bellavista errichtet. Das Nationalmuseum<br />
wurde bereits im Jahre 1887 gegründet und befand sich früher im Gebäude der „Universidad de Santo<br />
Tomas“. Nach einigen Umzügen übersiedelte es 1950 in die Festung Bellavista, wo es sich noch heute<br />
befindet. Heute kann man im Nationalmuseum die Geschichte des <strong>La</strong>ndes Revue passieren lassen,<br />
nicht nur die militärischen Heldentaten sondern auch die Wendejahre Costa Ricas. Es beherbergt eine<br />
Ausstellung zur Geschichte des <strong>La</strong>ndes. Die Ausstellungsobjekte reichen von prähistorischen<br />
Fundstücken, unter anderem auch Steinkugeln, über koloniale Möbel und Kunst bis in die Gegenwart.<br />
9:00 – 10:05 Uhr Museo del Jade<br />
Das Jademuseum befindet sich im Gebäude des „Instituto Nacional des Seguros“ und umfasst eine<br />
Reihe von archäologisch wichtigen Stücken aus der präkolumbianischen Epoche. Bis vor kurzem<br />
befand es sich noch im 11. Stock des Gebäudes, wo es seit 1984 beheimatet war. Nun aber hat es<br />
ebenerdig einen eigenen Eingang bekommen. Das Museum hat sich zum Ziel gesetzt, das indianische<br />
Erbe von Costa Rica zu bewahren und zu erhalten. Ausgestellt werden Keramikkunstwerke,<br />
Goldschmiedekunst und Jadestücke, die aus mesoamerikanischen Gebieten, zum Großteil aus diversen<br />
Orten in Costa Rica, wie beispielsweise aus Guanacaste oder Nicoya stammen. Es kann nicht nur<br />
grüne Jade, sondern auch Jade in anderen Farbnuancen bewundert werden. Zusätzlich werden auch<br />
Skulpturen aus Vulkangestein gezeigt.<br />
10:20 Uhr Boxenstopp zum Bücherkauf<br />
Zum Glück gibt es ein umfangreiches Sortiment englischsprachiger Literatur bzw. Sachbücher aller<br />
Art, denn mit der spanischen Sprache stehen die meisten von uns bis dato noch auf dem Kriegsfuß.<br />
ca. 10:45 Uhr Teatro Nacional – Besichtigung (fotografieren ja, Blitz nein)<br />
Als Symbol europäischen Strebens der liberalen Kaffeepflanzergesellschaft wurde das Nationaltheater<br />
im ausgehenden19. Jh. durch die Besteuerung der Kaffeeproduktion errichtet. Direkt neben dem Plaza<br />
de la Cultura gelegen, im neoklassizistischen Stil erbaut, ist des Nationaltheater der Pariser Oper<br />
nachempfunden. Als 1890 die berühmte Opernsängerin Adelina Patti auf ihrer Tournee durch<br />
Zentralamerika mangels geeignetem Rahmen in Costa Rica nicht auftreten konnte, erhoben die<br />
darüber sehr betrübten Kaffeebarone kurzerhand eine Kaffeesteuer, wodurch der Bau des Teatro<br />
Nacional ermöglicht werden konnte. Maler und Dekorateure kamen, ebenso wie der verwendete<br />
Marmor, aus Italien. 1897 wurde das Nationaltheater mit einer Aufführung von Sängern der Pariser<br />
Oper feierlich eröffnet. Nicht zu unrecht ist das Theater auch heute noch der Stolz der Ticos. 1965<br />
wurde es aufgrund seiner architektonischen Schönheit zum Nationalmonument erklärt. Wertvolle<br />
Deckengemälde, ein aufwendiges Innendekor im Barockstil sowie eine exzellente Akustik schaffen<br />
eine geeignete Atmosphäre und einen stilvollen Rahmen für Aufführungen von Weltklasse. Dem<br />
Besucher wird mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis bereitet. Links neben der Eingangshalle<br />
befindet sich ein stilvolles Café mit sehenswerten Deckengemälden, welches angeblich einer der<br />
schönsten Orte ist, um costaricanischen Kaffee zu genießen. Gelegentlich beherbergt es auch<br />
Kunstausstellungen, die einen Besuch noch interessanter gestalten. Der Blick auf das wohl bekannteste<br />
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