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Hans Chanan Flörsheim - Hassia Judaica

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Wie bereits erwähnt, half meine Mutter oft im Laden, und uns Kinder betreute<br />

ein Kindermädchen, eine junge Nachbarin, mit Namen Elisabeth.<br />

Meine Mutter stammte aus der Familie Katzenstein. Ihr Vater hatte eine<br />

Holzwollefabrik, die aber eines Tages einem Brand zum Opfer fiel. Großvater<br />

Jakob 6 war der einzige der Großeltern, der zu unserer Zeit noch am Leben<br />

war. Er starb im Jahre 1936 in Rotenburg im Alter von 76 Jahren.<br />

Meine Mutter hatte eine Schwester Louise, Lisl genannt, und einen Bruder<br />

Carl. Lisl war verheiratet mit Friedrich Bartmer, Onkel Fidi genannt, ein<br />

nicht-jüdischer Vertreter einer Weinhandlung in Emden, Ostfriesland. Dort<br />

lebten sie, kinderlos und für uns Kinder immer ein begehrtes Ziel für Besuche<br />

in den Ferien. Carl war Junggeselle, manchmal behilflich im Geschäft,<br />

aber meistens irgendwo unterwegs.<br />

6 Jakob Katzenstein betrieb in Rotenburg zusammen mit seinem Vetter Salomon Katzenstein<br />

eine Holzwollefabrik. Die Katzensteins sind Cohens, das heißt sie gelten als Nachfahren der<br />

Priester im Jerusalemer Tempel. Jakob K. war von 1908 bis 1917 Gemeindeältester der Rotenburger<br />

israelitischen Gemeinde und danach bis in die 1930er Jahre Kreisvorsteher. (B.MC./<br />

H.N.)<br />

20<br />

Großvater Jakob Katzenstein,<br />

Mitte, Vater Julius <strong>Flörsheim</strong>,<br />

links, Onkel Friedrich Bartmer,<br />

rechts. Davor: <strong>Hans</strong> <strong>Flörsheim</strong><br />

mit Schwester Edith. (Sommer<br />

1928)

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