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Hans Chanan Flörsheim - Hassia Judaica

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<strong>Chanan</strong> <strong>Hans</strong> <strong>Flörsheim</strong> (vorn links) in Leipzig 1935 zusammen mit seiner<br />

Schwester Edith (vorn rechts), rechts Julius <strong>Flörsheim</strong>, daneben Tante Lisl Bartmer<br />

geb. Katzenstein , in der Mitte Onkel Carl Katzenstein. Hinten links, halb<br />

verdeckt: Paula <strong>Flörsheim</strong> geb. Katzenstein.<br />

ter damals Geld herausgeschmuggelt und es dann Carl ausgehändigt hat.<br />

In der Schule fühlte ich mich wohl und brachte gute Zeugnisse nach<br />

Hause. Wir hatten außer den jüdischen Lehrern auch christliche, und nur<br />

einer von ihnen äußerte antisemitische Bemerkungen. Mit ihm kam es auch<br />

später zu heftigen Auseinandersetzungen, vor allem mit Schülern osteuropäischer<br />

Eltern.<br />

Ich hatte in Leipzig einen guten Freund, der ganz in unserer Nähe wohnte,<br />

Ali Schub war sein Name. Er war ein klein wenig älter als ich, und er<br />

verbrachte seine Sommerferien meistens in einem Internat und kehrte dann<br />

immer mit begeisterten Erzählungen von dort zurück. Eben deshalb hatte<br />

ich auch Lust, einmal die Ferien an solch einem Ort zu verbringen. Aber die<br />

Eltern wollten von diesen Plänen nichts wissen und bestanden darauf, sehr<br />

zu recht, wie sich später erwies, die Sommerferien im Familienkreis zu ver-<br />

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