LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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nung zwischen den Hochhäusern oder auf den<br />
verkehrsberuhigten Straßen auf, wo sie auch ohne<br />
formelle Verabredungen leicht auf andere K<strong>in</strong>der<br />
treffen. Die Beurteilungen der Lärm- und<br />
Schmutzbelastung <strong>in</strong> den Stadtteilen streuen deutlicher<br />
als die der vorhergehenden Aspekte. Sowohl<br />
bei der Lärmbelastung (höchster Wert: M=3,8) als<br />
auch bei der Belastung durch Schmutz (höchster<br />
Wert: M=3,7) weisen die dicht bebauten Stadtteile<br />
von Mittel- und Großstädten (z.B. die Hochhaussiedlung,<br />
der Innenstadtbereich e<strong>in</strong>er Großstadt)<br />
die negativsten Bewertungen und die Stadtteile<br />
mit hohen Anteilen an Begrünung bzw. Parkanlagen<br />
(das schrumpfende Dorf, die Pendlerstadt, der<br />
grüne Kurort etc.) die positivsten Werte (niedrigster<br />
Wert: M=1,9 bzw. 2,1) auf. Die starke Begrünung<br />
der Stadtteile mildert vermutlich die bestehende<br />
Lärm- bzw. Schmutzbelastung <strong>in</strong> der Wahrnehmung<br />
und Bewertung der K<strong>in</strong>der ab. Die Belastung<br />
durch Gerüche unterscheidet sich wieder nur<br />
mittelmäßig zwischen den Stadtteilen. Korrespondierend<br />
mit der Schmutz- und Lärmbelastung<br />
schneiden wieder die dicht bebauten Stadtteile von<br />
Mittel- und Großstädten am schlechtesten (höchster<br />
Wert: M=2,5), ländlich gelegene Stadtteile sowie<br />
Stadtteile mit Parkanlagen (z.B. der zusammenwachsende<br />
Ortsteil e<strong>in</strong>er Mittelstadt, die Pendlerstadt)<br />
am besten ab (niedrigster Wert: M=1,6).<br />
Geschlechtsunterschiede treten bei den beiden<br />
Aspekten auf, die mit dem Aufenthalt auf der<br />
Straße zu tun haben (s. Abb. 7.2). Jungen dürfen<br />
etwas häufiger als Mädchen alle<strong>in</strong> draußen se<strong>in</strong><br />
und können dann auch leichter andere K<strong>in</strong>der dort<br />
ganz <strong>in</strong>formell zum Spielen treffen. Die Unterschiede<br />
s<strong>in</strong>d aber nicht sehr deutlich ausgeprägt.<br />
Die Belastungen durch<br />
Lärm, Schmutz und Gerüche<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den dichtbebauten<br />
Mittel- und Großstädten<br />
am stärksten.<br />
Jungen s<strong>in</strong>d häufiger alle<strong>in</strong>e<br />
auf der Straße und treffen<br />
somit auch leichter andere<br />
K<strong>in</strong>der.<br />
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