LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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heterogenen Stadtteilen befragt wurden, äußern<br />
sich etwas negativer.<br />
Gärten steigern das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
der K<strong>in</strong>der und<br />
bewirken e<strong>in</strong>e bessere Bewertung<br />
der Häuser.<br />
Mit Grün im Stadtteil fühlen<br />
sich die K<strong>in</strong>der im<br />
Stadtteil wohler. Außerdem<br />
wird die Landschaft<br />
um den Stadtteil positiver<br />
bewertet.<br />
K<strong>in</strong>der bevorzugen e<strong>in</strong>e<br />
flache Landschaftsform.<br />
Schön f<strong>in</strong>den sie Felder<br />
und Flüsse, aber ke<strong>in</strong>e<br />
Häuser.<br />
Wenn die Häuser <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stadtteil Gärten haben,<br />
drückt sich dies auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em höheren Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
im Stadtteil aus und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er besseren Bewertung<br />
der Häuser. Auch Schrebergärten können<br />
diese Funktion erfüllen, allerd<strong>in</strong>gs weniger stark.<br />
Die Anzahl vorhandener Parks hängt leicht positiv<br />
mit der Beurteilung der Landschaft um den Stadtteil<br />
herum zusammen, größere Brachflächen dagegen<br />
führen eher zu e<strong>in</strong>er negativeren Bewertung<br />
des Landschaftsbildes.<br />
Grün im Stadtteil steigert sowohl das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
im Stadtteil, als auch die positive Beurteilung<br />
des Landschaftsbildes um den Stadtteil herum.<br />
Dabei wird sowohl Grün <strong>in</strong> Parkanlagen, wie auch<br />
<strong>in</strong> Privatgärten, Blumenrabatten im Stadtteil oder<br />
entlang der Straßen <strong>in</strong> Betracht gezogen. Interessanterweise<br />
ist der Zusammenhang zwischen Grün<br />
auf dem Spielplatz und der Beurteilung des Stadtbildes<br />
negativ, möglicherweise dann, wenn das<br />
Grün auf den Spielflächen als „verwildert“ angesehen<br />
wird.<br />
Die Tabelle 9.1 zeigt, welche Kriterien des Umlandes<br />
zu e<strong>in</strong>er positiveren Bewertung desselben beizutragen<br />
sche<strong>in</strong>en. Die K<strong>in</strong>der bewerten das Umland<br />
ihres Stadtteiles besonders dann als schön,<br />
wenn es Felder und Flüsse enthält und ke<strong>in</strong>e weiteren<br />
Häuser.<br />
Tab. 9.1: Auswirkungen bestimmter Landschaftskriterien<br />
auf die Beurteilung<br />
durch die K<strong>in</strong>der<br />
Kriterium Ja Ne<strong>in</strong><br />
Umland hügelig 3,5 3,8<br />
Umland waldig 3,6 3,8<br />
Umland Häuser 3,1 4,0<br />
Umland Felder 3,9 2,9<br />
Umland Brachflächen 3,6 3,8<br />
Umland Seen 3,7 3,7<br />
Umland Industrie 3,7 3,7<br />
Umland Verkehrsflächen 3,7 3,7<br />
Umland Fluss 3,9 3,5<br />
Anmerkung zum Lesen der Tabelle:<br />
Dargestellt s<strong>in</strong>d die Mittelwerte der subjektiven Beurteilung des<br />
Umlandes ihres Stadtteils durch die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Abhängigkeit vom<br />
Vorhandense<strong>in</strong> bestimmter objektiver Merkmale. Statistisch bedeutsame<br />
Unterschiede <strong>in</strong> den Mittelwerten s<strong>in</strong>d fett hervorgehoben.<br />
Die Mittelwerte können zwischen M=1 (=“sehr schlecht“) und<br />
M=5 (=“sehr gut“) liegen.<br />
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